24. Mai 2012

„LebensWelten“ locken in die Bonner Innenstadt „LebensWelten“ locken in die Bonner Innenstadt

Die 8. Bonner Wissenschaftsnacht am 15. Juni 2012 dreht sich um das Thema Nachhaltigkeit

Wenn die Menschheit morgen gut leben möchte, sollte sie dafür bereits heute die richtigen Weichen stellen. Wie man die Ansprüche von Gesellschaft, Ökonomie und Umwelt zukunftssicher unter einen Hut bringen kann, soll bei der 8. Bonner Wissenschaftsnacht unter dem Motto „LebensWelten“ am Freitag, 15. Juni 2012, von 18 bis 24 Uhr im Universitätshauptgebäude und an weiteren Standorten in der Bonner Innenstadt näher beleuchtet werden. Das Wissenschaftszelt auf dem Münsterplatz öffnet bereits am Donnerstag, 14. Juni, von 9 bis 20 Uhr und ist dann auch während der Wissenschaftsnacht ein Ort spannender Forschungspräsentationen.

Die Wissenschaftsregion Bonn präsentiert sich mit ausgewählten Projekten zum Greifen und Begreifen bereits am Donnerstag, 14. Juni, von 9 bis 20 Uhr im Wissenschaftszelt auf dem Münsterplatz. Das Center for Economics and Neuroscience (CENS) und das Laboratorium für Experimentelle Wirtschaftsforschung der Universität Bonn bieten computergestützte Verhaltensexperimente über den Einfluss von Präferenzen auf ökonomische Entscheidungen an. Um den regenerativen Menschen dreht es sich beim Kompetenznetzwerk Stammzellforschung NRW und dem Institut für Wissenschaft und Ethik der Universität Bonn. Mit einem „großen Lauschangriff“ zu Tierstimmen wartet das Museum Koenig auf.

Solarturmkraftwerk, Cyberkriminalität und Lichtverschmutzung

Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft präsentiert Architekturmodelle zur Frage „Wie lebt und arbeitet man im Dorf der Zukunft?“. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt erklärt, wie aus Sonnenstrahlen Strom erzeugt wird und wie Astronauten ernährt werden können. Das Deutsche Museum Bonn stellt Überraschendes zum Fahrrad als umweltfreundlichem Fortbewegungsmittel vor. Auch die Fraunhofer-Institute aus der Region sind wieder mit spannenden Themen wie Sicherheit in virtuellen Welten, Computertechnik für eine nachhaltige Landwirtschaft und Glasscheiben mit Einbruchalarm dabei. Ebenfalls im Wissenschaftszelt vertreten sind das DZNE und das Forschungszentrum caesar. Dieses bietet atemberaubende Einblicke in lebende Zellen. Die Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen begibt sich auf Expeditionen in vergessene Welten, das BMBF und das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei beleuchten die Folgen der „Lichtverschmutzung“. Um die Themen Licht, Optik, Ultraschall und Energie drehen sich die Präsentationen des RheinAhrCampus Remagen.

Die Universität öffnet ihre Pforten bis Mitternacht

Am Freitag, 15. Juni, ist das Wissenschaftszelt ebenfalls ab 9 Uhr geöffnet und dann auch Bestandteil der 8. Bonner Wissenschaftsnacht „LebensWelten“, die von 18 bis 24 Uhr im Uni-Hauptgebäude, der Schlosskirche und im Bonner Münster stattfindet. Eine der Herausforderungen für die Menschheit ist der Klimawandel. Das Institut für Molekulare Physiologie und Biotechnologie der Pflanzen (IMBIO) der Universität Bonn erforscht Nutzpflanzen, die mit Dürren zu Recht kommen. Wie man sich auf Hochwasser und Hitzewellen als Folgen des Klimawandels vorbereiten kann, stellen das Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn und das Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit der UN-Universität bei traditionellem äthiopischen Kaffee vor. Mit der „Apotheke Meer“ befasst sich das Kekulé-Institut für Organische Chemie und Biochemie. Zu sehen sind Meeresschwämme und Bakterien, die nachhaltige Wirkstoffe für die Zukunft liefern können. Das Institut für Arbeitsschutz der DGUV bietet Mitmachexponate rund um das Thema Lärm an, ganz nach dem Motto „Anders leben = leiser leben“. Der Fahrradsimulator der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg lädt zum Radeln ein. Mit dem realen Fahrrad geht es durch Fantasielandschaften oder das virtuelle Siegburg.

Die Universitätsmuseen haben geöffnet

Das Akademische Kunstmuseum beteiligt sich mit Führungen zu „Szenen des Alltags in der griechischen Kunst“. Das Arithmeum bietet unter anderem  Führungen zu den Anfängen des Zählens und Rechnens und zum Chipdesign an und das Ägyptische Museum präsentiert Ergebnisse zur Neukonzeption seiner Sammlung. Die Alanus Hochschule präsentiert im Arkadenhof des Uni-Hauptgebäudes anhand einer Installation, wie viel Spontanität und Anpassungsfähigkeit von uns in der Zukunft verlangt werden. Ebenfalls im Arkadenhof ist die Ausstellung „Demokratie im Spiegel der Universitätsgeschichte“ des Uniarchivs zu sehen.  Bei den Astronomen können Kinder Botschaften von Außerirdischen entschlüsseln und Ältere sich über Exoplaneten informieren.

Viele Standorte – entspanntes Flanieren

Mit religiösen „LebensWelten“ in Zeiten der globalen Vernetzung befassen sich die Religionswissenschaftler in der Schlosskirche. Das Wissenschaftszentrum Bonn bietet ab 21 Uhr im „goldbraun“, Am Hof 26a, „Wissenschaft im Bistro“ an. Besucher können in lockerer Bistro-Atmosphäre mit Experten zum Thema „Was treibt uns an? Mobilität neu denken“ diskutieren. Kopfball auf Tour im Hörsaal 1,  Vorträge von Uni-Instituten, der Wissenschafts-Pressekonferenz und der Europäischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen an verschiedenen Standorten, Toncollagen und Musik runden das Programm ab.

Die Wissenschaftsnacht, die alle zwei Jahre stattfindet und immer mehrere zehntausend Besucher anzieht, wird von der Stadt Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Kreis Ahrweiler finanziert und zusammen mit dem Deutschen Museum Bonn, dem Wissenschaftszentrum Bonn sowie der Universität Bonn und anderen Forschungseinrichtungen organisiert.


Hauptstandorte und Zeiten:

Wissenschaftszelt auf dem Münsterplatz: Donnerstag, 14. Juni, 9 bis 20 Uhr, Freitag, 15. Juni, 9 bis 24 Uhr
Hauptgebäude der Universität: Freitag, 15. Juni, 18 bis 24 Uhr


Das vollständige Programm und viele weitere Informationen stehen im Internet: www.bonner-wissenschaftsnacht.de

Kontakt:

Bundesstadt Bonn, Amt für Wirtschaftsförderung
Gisela Nouvertné, Tel. 0228/774465
gisela.nouvertne@bonn.de

Wird geladen