28. Juni 2007

Ärger mit Lippenherpes? Ärger mit Lippenherpes?

Uniklinik Bonn untersucht neue Verabreichungsform eines Medikaments gegen Herpesbläschen

Die Hautklinik des Universitätsklinikums Bonn sucht volljährige Probanden, die in den letzten zwölf Monaten wenigstens vier Mal unter Lippenherpes gelitten haben. In der Studie wird bei auftretenden Herpesbläschen ein bekannter Wirkstoff in neuer, bequemer Verabreichungsform getestet. Diese neue Anwendungsform macht das herkömmliche, umständliche und tagelange Eincremen überflüssig und beschleunigt möglicherweise den Heilungsverlauf.

Herpesviren verursachen bei vielen Menschen kleine, lästige und oft sehr schmerzhafte Bläschen an Zahnfleisch, Lippen und Mund. Sie sind weltweit verbreitet und allein in Deutschland tragen gut 90 Prozent der Bevölkerung das Virus in sich. Die Erstinfektion geschieht meistens im Kindesalter durch Tröpfchen- oder Kontaktinfektion und von da ab an ist das Virus ein lebenslanger Begleiter, der überwiegend schweigt. Bei jedem Dritten meldet sich das Virus allerdings von Zeit zu Zeit. Es wird aktiv und es bilden sich schmerzhafte Hautbläschen.


Im Normalfall wird Lippenherpes örtlich mit virenhemmenden Cremes behandelt. Mehrmals täglich müssen die Betroffenen die Creme, in dem bis zu zehn Tagen dauernden Ausbruch, auftragen. In der Bonner Studie soll nun ein bewährter Wirkstoff in einer neuen Verabreichungsform getestet werden. Nur einmal angewendet wird somit das Bläschen behandelt und bietet mehr Freiheit für den Betroffenen. Auch erhoffen sich die Forscher einen beschleunigten Heilungsverlauf.


Interessenten wenden sich bitte an das Klinisches Studienzentrum der Universitätsklinik für Dermatologie und Allergologie, Telefon: 0228/287-16811 oder 0228/287-15370 (Pforte),
E-Mail: KLIN-STUDIEN.DERM@ukb.uni-bonn.de





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