01. April 2007

Fledermaus Cory erobert Bonner Brücken Fledermaus Cory erobert Bonner Brücken

Uniklinik ruft mit Spanntransparenten zur Blutspende auf

Der Blutspendedienst des Universitätsklinikums Bonn ruft ab 2. April mit einer besonderen Kampagne zum Blutspenden auf. An vier Bonner Brücken werden große Spanntransparente angebracht, auf denen die Fledermaus Cory, das Maskottchen des Spendedienstes, Bürger zu einer Blutspende animiert. Die Stadt Bonn ermöglicht die Aktion, die rund drei Wochen läuft.

Ab Februar "nistet" Cory nun beispielsweise an der Kennedybrücke, um mit ihrem Anliegen möglichst viele Menschen zu erreichen. "Diese Aktion ist eine hervorragende Möglichkeit, die Bevölkerung zu einer Spende zu motivieren. Denn leider gibt es immer noch einen Mangel an Blutkonserven", sagt Professor Dr. Johannes Oldenburg, Direktor des Bonner Universitätsinstituts für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin. Mitarbeiter des Universitätsklinikums Bonn hatten bereits im August letzten Jahres eine Kampagne für den Blutspendedienst ins Leben gerufen. Dabei war die kleine Fledermaus als Logo in Bussen, Bahnen, auf Plakaten und Rettungswagen zu sehen. "Das Maskottchen Cory soll sich nachhaltig im Bewusstsein der Leute verankern, damit jeder das Logo direkt mit unserem Blutspendedienst verbindet", erklärt Professor Oldenburg.

Der Name Cory leitet sich in erster Linie aus der lateinischen Bezeichnung für Langohrfledermäuse, Corynorhinus, ab. Er kann aber auch für das Herz als Organ, lateinisch Cor, und für den Kreislauf stehen. "Es wäre schön, wenn unser Blutspendedienst den Bedarf an Blutkonserven in der Region abdecken könnte", betont Professor Oldenburg. Im letzten Jahr spendeten etwa 18.000 Bürger Blut beim Spendedienst des Universitätsklinikums Bonn. Trotzdem ist damit nur etwa die Hälfte der benötigten Blutkonserven gedeckt. Diese sind nicht nur für die Versorgung von akuten Notfällen unerlässlich, sondern helfen unter anderem auch bei der Behandlung von Frühgeborenen und Krebspatienten.

Wer Blut spenden möchte, muss erwachsen und gesund sein. Vor jeder Spende wird ein Gesundheitscheck zur Spendefähigkeit durchgeführt. So werden unter anderem der Blutdruck und der Gehalt an rotem Blutfarbstoff, dem so genannten Hämoglobin, im Blut gemessen. Turnusmäßig folgen weitere ärztliche Untersuchungen. Die Spenden werden auf durch Blut übertragbare Infektionskrankheiten untersucht sowie die Blutgruppe des Spenders bestimmt. "Die Sicherheit für Spender und Empfänger wird bei uns ganz groß geschrieben", sagt Dr. Olaf Brinkhues, Oberarzt am Blutspendedienst des Universitätsklinikums Bonn. "Die Spenden gehen hier ohne Umwege direkt an den Schwerkranken in unserem Klinikum, sozusagen an den Menschen von nebenan."

Weitere Informationen zur Blutspende gibt es unter der Telefonnummer 0228/287-15174 und auf der Internet-Seite des Blutspendedienstes: http://www.meb.uni-bonn.de/haematrans/Blutspende/BlutSD_index.htm

Öffnungszeiten des Blutspendedienstes:
Montag, Mittwoch, Freitag 7.30 bis 10 Uhr
Dienstag und Donnerstag 10 bis 12 und 14 bis 18 Uhr

Kontakt für die Medien:
Professor Dr. Johannes Oldenburg
Direktor des Instituts für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin
Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-15175
E-Mail: johannes.oldenburg@ukb.uni-bonn.de

Dr. Olaf Brinkhues
Oberarzt am Institut für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin
Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-16730
E-Mail: olaf.brinkhues@ukb.uni-bonn.de






Wird geladen