Insgesamt 150 Millionen Euro stellen Bund und Länder im Professorinnenprogramm II zur Verfügung. Das Professorinnenprogramm soll dazu beitragen, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka sagt: „Nachwuchswissenschaftlerinnen brauchen Vorbilder und Perspektiven für ihre Karriere, sonst gehen sie den Hochschulen verloren.“
Die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Bonn, Ursula Mättig, sieht in der Förderung eine Bestätigung für die erfolgreiche Umsetzung des Gleichstellungskonzepts der Hochschule. Die drei Professuren sollen als unbefristete Stellen ausgeschrieben werden. "Damit erhöhen wir die Attraktivität dieser Professuren und stellen sicher, die besten Bewerberinnen zu gewinnen." Möglich wird das durch "vorgezogene Neuberufungen". Ursula Mättig erklärt: "Die drei Stellen sind W3-Professuren, die in fünf Jahren zur Neubesetzung anstehen. Sie werden fünf Jahre lang aus den Mitteln des Professorinnenprogramms finanzert - sofern sie mit Wissenschaftlerinnen besetzt werden."
Das Professorinnenprogramm gewährleistet die Anschubfinanzierung von erstberufenen Wissenschaftlerinnen auf unbefristeten W2- und W3- Professuren für bis zu fünf Jahre. Je Berufung und Jahr liegt die Fördersumme bei bis zu 150.000 Euro, die zur Hälfte vom BMBF und vom jeweiligen Sitzland der Hochschule getragen werden.
Die Universität Bonn und 100 weitere Hochschulen beteiligten sich erfolgreich sowohl im ersten Professorinnenprogramm als auch in der Fortführung. Das Auswahlgremium unter Vorsitz von Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, Präsidentin der Universität Göttingen, bescheinigte ihnen, dass sie ihre Gleichstellungskonzepte erfolgreich umgesetzt und weiterentwickelt haben.
Weitere Informationen:
http://www.bmbf.de/de/24099.php?hilite=Professorinnenprogramm