16. Februar 2009

Polyglott mit Brief und Siegel Polyglott mit Brief und Siegel

Universität Bonn erweitert durch Studienbeiträge ihr Fremdsprachenangebot

Mit Hilfe von Studienbeiträge hat die Universität Bonn die Fremdsprachenvermittlung in ihrem Sprachlernzentrum verbessert und deutlich erweitert. So konnte die Zahl der Sprachangebote deutlich erhöht werden. Pro Semester gibt es nun 600 Plätze in Sprachkursen " mehr als je zuvor.

Das Sprachlernzentrum bietet Studierenden allgemein- und fachsprachliche Sprachmodule an, die sich an individuellen Bedürfnissen und den Anforderungen der Bachelor- und Master Studiengänge orientieren. Letztere vermitteln neben fachwissenschaftlichen Kenntnissen auch Schlüsselkompetenzen, unter denen Fremdsprachen besonders gefragt sind.

Das Programmangebot im Studienjahr 2008/2009 wurde erheblich erweitert. Neben Sprachkursen in Englisch, Spanisch und Deutsch als Fremdsprache werden zusätzlich fachsprachliche Module wie "Englisch für Naturwissenschaftler" und "Technisches Englisch" angeboten. Zudem können die Sprachen Arabisch, Chinesisch, Japanisch, Türkisch sowie Norwegisch und Schwedisch erlernt werden. Darüber hinaus ist die Einführung von Niederländisch, Französisch und Italienisch geplant. Insgesamt werden derzeit pro Semester rund 600 Plätze in Sprachkursen vergeben. Mittelfristig sollen es noch mehr werden.

"Alle unsere Kurse sind auf Kommunikation ausgerichtet. Sprechen und Hören stehen im Vordergrund und weniger das Lesen und Schreiben in der Fremdsprache", erläutert Claudia Kamps, Sprachkursmanagerin am Sprachlernzentrum des Instituts für Kommunikationswissenschaften der Universität. Die vier Semesterwochenstunden umfassenden Sprachkurse werden durch eine obligatorische Lernbegleitung ergänzt, die von studentischen Hilfskräften geleitet werden. Eine weitere Neuerung ist das "Sprachportfolio", in dem die Studierenden ihren Lernweg dokumentieren. Dafür sind ein Sprachenpass, eine Sprachenbiographie und ein Dossier vorgesehen, in dem die selbst erstellten, fremdsprachlichen Dokumente archiviert werden können.

Gute Noten von den Studierenden

Im Wintersemester 2008/2009 hat das Sprachlernzentrums erstmals seine Sprachmodule elektronisch evaluiert. Die Studierenden stellten der Serviceeinrichtung dabei ein hervorragendes Zeugnis aus: Sie waren durchweg mit ihren Sprachkursen sehr zufrieden und sagten aus, dass ihre Lernerwartungen erfüllt wurden. Auch das Gesamtkonzept der Sprachmodule wurde als sehr gut bewertet. Sprachübergreifend erhielten die Sprachkurse insgesamt als Durchschnittsnote eine 1,7 und die Lernbegleitungen eine 2,4. Ziel der neuen Form der Sprachkursevaluation ist es, das Angebot an den Bedürfnissen der Studierenden, aber auch dem Bedarf der Studiengänge, der Universität und des Arbeitsmarktes zu orientieren. Sie soll künftig regelmäßig durchgeführt werden.


Zentrale und dezentrale Maßnahmen durch Studienbeiträge

Seit der Einführung der Studienbeiträge in Nordrhein-Westfalen im Jahre 2006, erhebt die Universität Bonn von ihren Studenten einen Beitrag in Höhe von 500 Euro. Rund 20 Millionen Euro kommen so jährlich zusätzlich in das Uni-Budget. Drei Viertel des Geldes erhalten die Fakultäten und Institute für dezentrale Maßnahmen zur Verbesserung der Studienbedingungen, der Rest wird zentral eingesetzt. Alle Verwendungsentscheidungen werden von Kommissionen begleitet, die zur Hälfte mit Studentenvertretern besetzt sind. Die Studierendenschaft erhält so einen großen Einfluss auf den Einsatz ihrer Beiträge.



Kontakt:
Claudia Kamps
Institut für Kommunikationswissenschaften
Abteilung Sprachlernforschung und Sprachlernzentrum
der Universität Bonn
Telefon:0228/73-3961
E-Mail: c.kamps@slz.uni-bonn.de





Weiterführende Informationen:

Sprachenangebot der Universität Bonn


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