18. Oktober 2007

Weiterer Teilerfolg in der Exzellenzinitiative Weiterer Teilerfolg in der Exzellenzinitiative

Uni Bonn erhält Zuschlag für eine weitere Graduiertenschule

Die Universität Bonn hat sich mit einem weiteren Projekt in der bundesweiten Exzellenzinitiative durchgesetzt. Das hat soeben der Bewilligungsausschuss von Deutscher Forschungsgemeinschaft (DFG) und Wissenschaftsrat mitgeteilt. Die Hochschule erhält demnach den Zuschlag für eine Graduiertenschule im Bereich Physik/Astronomie, an der die Universität zu Köln als Partner beteiligt ist. Mit einem Exzellenzcluster und zwei Graduiertenschulen hat die Universität Bonn nach Aachen unter den nordrhein-westfälischen Universitäten das zweitbeste Ergebnis im Exzellenz-Wettbewerb erzielt.

"Wir freuen uns sehr über die neuerliche Förderzusage", sagte Rektor Professor Dr. Matthias Winiger in einer ersten Reaktion. "Die DFG-Entscheidung ist eine deutliche Bestätigung für unsere hohe Forschungsqualität in Physik und Astronomie." Winiger betonte, die Universität werde die Graduiertenschule im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen. Der Rektor bedauerte, dass die zweite beantragte Graduiertenschule unter Bonner Federführung im Bereich "Chemische Biologie" nicht zum Zuge kommt. "Das ist mehr als nur ein Wermutstropfen", erklärte er. Auch die unter Leitung der RWTH beantragte "Bonn Aachen International Graduate School of Applied Informatics" sowie das gemeinsam mit der Universität Köln angestrebte Exzellenzcluster im Bereich Medienwissenschaften konnten sich im harten Wettbewerb nicht durchsetzen.



Sprecher der neuen Bonn-Cologne Graduate School of Physics and Astronomy ist Professor Dr. Norbert Wermes von der Universität Bonn. Die Graduiertenschule richtet sich speziell an die Leistungsstärksten: Nur 25 bis 30 Prozent aller Absolventen im Bereich Physik/Astronomie bekommen die Chance, dieses Angebot zu durchlaufen. Die Graduiertenschule baut auf wissenschaftlich komplementären Profilen der Universitäten Köln und Bonn auf. Schwerpunkte in der Forschung sind Teilchen- und Kernphysik, Astrophysik sowie der Bereich Kondensierte Materie, Statistische Physik und Photonik.



Kernstück ist die enge Verzahnung zwischen Master und Promotion nach angelsächsischem Vorbild. Insgesamt auf 5 Jahre angelegt, sollen in der Graduiertenschule besonders talentierte Studierende bereits im Masterstudium enger in bestehende Forschungsgruppen eingebunden und intensiv betreut werden.



Ein weiterer zentraler Punkt neben dieser frühen Heranführung an die Forschung ist ein andauerndes Studium fortgeschrittener Themen, auch während der Promotionsphase. Insbesondere sollen die Teilnehmer von dem breiten gemeinsamen Angebot der Bonner und der Kölner Universität profitieren. Die Graduiertenschule richtet sich explizit auch an Bewerber aus dem Ausland; Lehrsprache ist englisch. Kooperationspartner der Graduiertenschule sind das Bonner Max-Planck-Institut für Radioastronomie und das Forschungszentrum Jülich. Die Deutsche Telekom Stiftung stellt unter anderem Stipendien für die besten Studierenden zur Verfügung.





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