Der Film beschreibt anschaulich das Selbstverständnis und die Methoden der Staatssicherheit in der DDR der 80er Jahre. Dies wird am Beispiel des Stasi-Angehörigen Gerd Wiesler gezeigt, der den Künstler Georg Dreyman bespitzelt, um ihn auf regierungskontroverse Meinungen und Handlungen zu kontrollieren. Die Überwachung bleibt für beide nicht ohne Folgen: Aus dem Spitzel wird mehr und mehr der Beschützer seines Überwachungsopfers, das sich selbst zunehmend vom linientreuen Staatskünstler zum Systemkritiker entwickelt.
„Das Leben der Anderen“ wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Deutschen Filmpreis 2006, dem Europäischen Filmpreis 2006 und dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film 2007.
Die Projektreihe „Philosophie im Kino“ ist eine seit 2007 laufende Projektreihe der Akademie für Sozialethik und Öffentliche Kultur (ask). Konzipiert wurde sie von Dr. Martin Booms, der zu Beginn in den jeweiligen Film einführt und auch die anschließende Diskussion leitet. Dr. Martin Booms ist Gründer und Direktor der ask und Dozent für Philosophie und Wirtschafts-/Unternehmensethik an der Universität Bonn. „Das Leben der Anderen“ ist bereits der elfte Film, der unter philosophischem Blickpunkt behandelt und diskutiert wird.
Weitere Informationen und Programmflyer zum Download gibt es unter www.akademie-ask.de
Kontakt:
Dr. Martin Booms
Telefon: (0228) 850 32 85
E-Mail: booms@akademie-ask.de
„Das Leben der Anderen“ im WOKI Bonn „Das Leben der Anderen“ im WOKI Bonn
Projektreihe „Philosophie im Kino“ geht in die 11. Runde
Als neuester Teil der Projektreihe „Philosophie im Kino“ zeigt das WOKI Bonn am 5. Februar um 19:30 Uhr den Film „Das Leben der Anderen“. Die an den Film angelehnte Diskussion behandelt das Thema „Staat, Sicherheit – Staatssicherheit?“ und wird vom Philosophiedozenten Dr. Martin Booms der Universität Bonn geleitet. In „Das Leben der Anderen“ wandelt sich der Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler von einem staatsloyalen Spitzel zu dem Mann, der durch Manipulation der Abhörprotokolle einen Systemkritiker rettet.