22. Mai 2013

Germanisten der Uni Bonn kooperieren mit Südkorea Germanisten der Uni Bonn kooperieren mit Südkorea

Partnerschaft mit der „National University Seoul“ wird gefestigt. Der DAAD unterstützt das Vorhaben

Das „Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft“ der Universität Bonn festigt seine Partnerschaft mit der Deutschabteilung der „National University Seoul“ in Südkorea. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt dieses Vorhaben.

Das Förderprogramm sieht vor, dass pro Jahr vier koreanische Studierende fünf Monate Lehrveranstaltungen an der Universität Bonn besuchen und entsprechend von hiesigen Dozenten betreut werden. Darüber hinaus werden zwei Kollegen des Partnerinstituts in Seoul für zwei Wochen nach Bonn eingeladen, um hier zu forschen und ihre Ergebnisse durch Vorträge vorzustellen. Umgekehrt werden vier Mitglieder des Bonner Instituts für ein bis zwei Wochen nach Seoul reisen, um dort in Form von Blockseminaren und Vorträgen zum Lehrprogramm beizutragen. Darüber hinaus organisieren die Germanisten der Universität Bonn für den Sommer in Seoul einen Workshop, um eine alljährlich stattfindende Inszenierung eines deutschen Theaterstücks beratend zu begleiten.

Das Kooperationsprojekt kann bereits auf eine langjährige ebenfalls vom DAAD geförderte Zusammenarbeit von Bonn und Seoul in den Jahren 2009 bis 2011 zurückblicken, in denen Fragen der literarischen Globalisierung und speziell Interkulturalität in einer Reihe von wechselseitig organisierten Vorträgen, Seminarveranstaltungen und studentischen Austauschprogrammen im Mittelpunkt standen.

„Die neue Phase der Zusammenarbeit soll sich spezieller mit der Frage von Kultur und Form bzw. der Übersetzung von Fragen des Kulturtransfers in solche des literarischen, künstlerischen Formtransfers und umgekehrt beschäftigen“, sagt Prof. Dr. Michael Wetzel, der auf deutscher Seite für die Koordination des Projektes zuständig ist. Übersetzung solle auch im Sinne intermedialer Vermittlung erfolgen und damit über die rein linguistische Dimension hinaus auf kulturelle und literarische Zusammenhänge sowie insgesamt semantische Schwerpunkte bezogen werden, berichtet Prof. Wetzel. Vergangenes Jahr habe im Rahmen der internationalen Tagung „Interkulturelle Schauplätze in der Großstadt“ ein bedeutender Beitrag der koreanischen Kollegen präsentiert werden können. „Wir freuen uns, dass eine so fruchtbare Zusammenarbeit eine gemeinsame Zukunft hat“, sagt Prof. Wetzel.

Kontakt:

Prof. Dr. Michael Wetzel
Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft
Tel. 0228/737571 oder 733982
buero.wetzel@uni-bonn.de

Kristina Preis
Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft
Tel. 0157/37566341
kpreis@uni-bonn.de

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