14. März 2007

Physikernachwuchs diskutiert online Physikernachwuchs diskutiert online

CERN-Mitarbeiter moderieren internationale Videokonferenz mit Bonner Schülern

Rund 2.600 Wissenschaftler arbeiten am CERN, dem weltgrößten Forschungszentrum auf dem Gebiet der Teilchenphysik. Einige von ihnen werden am Donnerstag, 29. März, mit Bonner Schülern über ihr Fach diskutieren - eine Videokonferenz an der Universität Bonn macht"s möglich. Nachwuchsphysiker aus sieben Städten Europas und Amerikas werden an diesem Tag zusammengeschaltet. Konferenzsprache ist Englisch.

Zunächst sollen die Schüler gemeinsam Daten von Experimenten am CERN auswerten. Sie stammen von einem Teilchen-Detektor, der an der Uni Bonn mit geplant und gebaut wurde. Anschließend werden die Teilnehmer per Videokonferenz ihre Auswertungsergebnisse mit denen der anderen Gruppen vergleichen " genauso wie dies auch Teilchenphysiker in internationalen Kollaborationen tun. Außer Bonn nehmen an diesem Tag Schüler aus Banska Bystrica (Slowakei), Brookhaven (USA), Krakau (Polen), Mons (Belgien), Santiago (Spanien) und Trnava (Slowakei) teil. In englischer Sprache können die Gruppen miteinander und mit den Physikern von CERN diskutieren. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr in der Endenicher Allee 11-13.

Die Videokonferenzen sind sicherlich Höhepunkte der internationalen Schülerforschungstage "Hands on Particle Physics". Mehr als 4.000 Schülerinnen und Schüler aus 20 Ländern nehmen in diesem Jahr an dem Programm teil, das vom ehemaligen Bonner Physik-Professor Dr. Michael Kobel (inzwischen Universität Dresden) organisiert wird.

Öffentlicher Vortrag zur Forschung am CERN

Nicht nur an Schüler richtet sich ein öffentlicher Vortrag am Mittwoch, 28.3: Professor Dr. Klaus Desch erzählt Wissenswertes über den neuen Teilchenbeschleuniger am CERN - den weltgrößten seiner Art. Der "Large Hadron Collider" nimmt im Herbst seine Arbeit auf. In ihm können Physiker geladene Teilchen mit extrem hoher Energie zur Kollision bringen. Dabei kommt es zu Reaktionen, wie man sie auch in der ersten Billionstel Sekunde nach dem Urknall hätte beobachten können. Die Uni Bonn ist an Aufbau und Auswertung der Experimente beteiligt. Professor Deschs zweistündiger Vortrag beginnt um 16 Uhr in Hörsaal I des Physikalischen Instituts in der Nussallee 12.

Ebenfalls öffentlich ist der Vortrag "Von Dunkler Materie zu ExoPlaneten" von Professor Dr. Pavel Kroupa. Er findet am 18. April von 16-18 Uhr wiederum im Hörsaal I des Physikalischen Instituts statt.


Kontakt:
Dr. Remmer Meyer-Fennekohl
Institut für Angewandte Physik der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-3465
E-Mail: Meyer-Fennekohl@uni-bonn.de






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