17. Juni 2007

Expedition zu uralten Panzerfischen und Haushunden Expedition zu uralten Panzerfischen und Haushunden

6. Georallye am 24. Juni zwischen Bonn und Burgbrohl

Auf Schnelligkeit kommt es nicht an, wenn die Geowissenschaftler der Universität Bonn am 24. Juni zwischen Bonn und Burgbrohl zur "Rallye" einladen. Statt dessen gibt an jeder der elf Station Spannendes zu entdecken, für das man sich Zeit nehmen sollte. Mitarbeiter der Geowissenschaften vermitteln von 10 bis 17 Uhr in anschaulichen Vorträgen und Führungen geowissenschaftliche Besonderheiten von der Rabenley bis zur Brohltrass, von Millionen Jahren alten Gesteinen bis hin zu eiszeitlichen Haushunden.

Nach großem Zulauf in den vergangenen Jahren laden die Geowissenschaftler der Uni Bonn diesmal zu einer Entdeckungsreise ins Rheintal zwischen Bonn und Burgbrohl ein. Dabei spielt das Alter der wissbegierigen Hobbyforscher keine Rolle, es ist wieder für Jeden etwas Spannendes dabei.


Ein Punkt der diesjährigen Georallye ist die Rabenley in Oberkassel. Hier wurde über Jahrzehnte Basalt abgebaut, der vor gut 25 Millionen Jahren an die Erdoberfläche trat. Berühmt wurde dieser Steinbruch aber nicht durch seine mächtigen Basaltsäulen, sondern wegen eines rund 14.000 Jahre alten Doppelgrabes, in dem die Skelette zweier Menschen sowie mehrere Knochen eines Hundes gefunden wurden. Lange Zeit galt der Oberkasseler Hund als der älteste "Haushund" überhaupt.


Von weit her transportiert der Rhein seine Gesteinfracht und bringt dabei aus jeder Gegend, durch die er zieht, ein Souvenir mit. Sammellustige Besucher können bei der Station an der Rheinuferpromenade Unkel " ein hinreichend niedriger Wasserstand vorausgesetzt " "steinreich" werden und verschiedenste Gesteinstypen entdecken. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf Rheinischem Schiefer, aber vielleicht ist auch etwas aus den Alpen dabei ?. man weiß nie, was man findet.


Im Steinbruch Vinxtbachtal dreht sich alles um Millionen Jahre alten Lebensformen an der Küste " von Seeskorpionen, Panzerfischen bis hin zu Nacktfarnen. An den beiden südlichsten Stationen erfahren die Besucher hingegen etwas zum Thema: "Entstehung des Brohltrass" und bekommen Antworten auf die Frage, was es mit dem Mineralwasser auf sich hat.


Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme für Forscher aller Altersklassen ist kostenfrei. Allerdings, erfahrene Georallye-Teilnehmer wissen es schon, werden freiwillige Spenden gesammelt. In diesem Jahr kommen sie dem Förderkreises für Tumor- und Leukämieerkrankte Kinder e.V. Bonn zu Gute.


Eine Wegbeschreibung und weitere Informationen zu den jeweiligen Stationen gibt?s im Internet unter http://www.georallye.de.


Ansprechpartner:

Klaus-Frank Simon

Redaktionsteam Georallye

Geologisches Institut der Universität Bonn

Telefon: 02225/9998333

simon@kfsi.de





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