Die frühere "Baby-Boomer-Generation" kommt in die Jahre " die Zahl der jährlichen Krebs-Neuerkrankungen steigt. Dank der erheblichen Fortschritte in der onkologischen Therapie ist Krebs heute oft kein Todesurteil mehr, sondern wird zu einem chronischen Leiden. "Im Interesse der Betroffenen gilt es zunächst, die Erkrankung zu beherrschen und ein Fortschreiten zu vermeiden. Dieses Ziel muss mit Augenmaß verfolgt werden, um dem Patienten auch ein Leben mit guter Qualität zu ermöglichen", führt Professor Dr. Yon Ko aus, Leiter der Onkologischen Abteilung des Johanniter Krankenhauses in Bonn.
Hierzu trägt ein Zweig der Radiologie bei, der sich in den letzten Jahren entwickelt hat und unter anderem die chemotherapeutische oder operative Behandlung von Krebs-Patienten ergänzen oder manchmal sogar ersetzen kann. In diesem Bereich der "Interventionellen Onkologie" werden der Primärtumor oder seine Metastasen durch die Haut oder über die Blutgefäße gezielt lokal behandelt. "Aufgrund der geringen Nebenwirkungen können solche Behandlungsstrategien als Teil eines onkologischen Behandlungskonzeptes auch fortgeschritten erkrankten Patienten angeboten werden", sagt Professor Dr. Hans Schild, Direktor der Radiologischen Universitätsklinik Bonn.
Hinweis für Medien:
Die Medien sind am Samstag, 25. August, eingeladen, sich auf der Gründungsveranstaltung von 9 bis circa 13.30 Uhr im Haus der Geschichte, Museumsmeile Bonn, selbst ein Bild über das neue Bonner Netzwerk und die interventionellen Therapieverfahren in der Onkologie zu machen.
Kontakt für die Medien:
Professor Dr. Hans Schild
Direktor der Radiologischen Klinik des
Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287-15871
E-Mail: hans.schild@ukb.uni-bonn.de