10. November 2008

Sanfte Hilfe rund um die Geburt Sanfte Hilfe rund um die Geburt

Geburtshilfe am Bonner Universitätsklinikum

Jede Frau erlebt die Geburt anders. "Sicherheit und Geborgenheit für Eltern und Kind ist unser erstes Anliegen. Wir wollen jede Gebärende darin unterstützen, ihren eigenen Weg durch die Geburt zu finden", sagt Professor Dr. Ulrich Gembruch, Direktor der Bonner Universitätsklinik für Geburtshilfe und Pränatale Medizin. Mit Homöopathie bietet die Klinik neben Akupunktur und Aromatherapie jetzt ein weiteres Naturheilverfahren in der Geburtshilfe an. Dazu haben sich 20 Hebammen am Bildungszentrum des Universitätsklinikums Bonn innerbetrieblich in über 100 Unterrichtsstunden erfolgreich weitergebildet.

Im Perinatalzentrum auf dem Venusberg werden jedes Jahr etwa 1.500 Kinder geboren. Ein Fachärzteteam für Geburtshilfe, Neugeborenenheilkunde und Anästhesie ist bei Komplikationen rund um die Uhr sofort zur Stelle und arbeitet mit den Hebammen Hand in Hand, die jede Frau während der Schwangerschaft und der Geburt individuell begleiten. Dabei ist das Einbeziehen des Partners selbstverständlich. In der Geburtsvorbereitung bestärken die Uni-Hebammen jede Frau in ihren persönlichen Bedürfnissen, dem Vertrauen in ihren Körper und darin, ihr Kind aus eigener Kraft zu gebären. Sie unterstützen die Gebärende dabei, die optimale Geburtsposition zu finden. Neben Entspannungsbädern und Massagen sind auch Geburten im Wasser möglich. In den vier Kreißsälen wird im Sinne einer familienorientierten sanften Geburtshilfe eine intime und persönliche Atmosphäre geschaffen. "Wir wollen, dass jede Geburt zu einem besonderen Ereignis wird", sagt Karin Ballat, Leitende Hebamme an der Bonner Universitätsklinik für Geburtshilfe und Pränatale Medizin.

Daher setzen die Uni-Hebammen neben Akupunktur und Aromatherapie jetzt auch Homöopathie ein. Bei vielen in der Schwangerschaft und im Wochenbett auftretenden Beschwerden wie Übelkeit, Krampfadern, Muskelschmerzen, emotionalen Problemen, Geburtsverletzungen oder Stillproblemen kann der Betroffenen schon mit diesen sanften Mitteln ohne Nebenwirkungen geholfen werden. Das bedeutet weniger Einsatz von Schmerzmitteln und Medikamenten. Zudem lassen sich damit auch die Wehen regulieren und somit die Schmerzen lindern. "Im Laufe der Fortbildung hat sich die homöopathische Therapie als unschätzbare Bereicherung und Erleichterung unserer Arbeit herausgestellt", sagt Ballat.

Mehr Infos über Geburtshilfe und Wochenbettbetreuung auf dem Venusberg gibt es unter http://www.meb.uni-bonn.de/frauen/UFK/hebweb/index.html

Kontakt:
Karin Ballat
Leitende Hebamme
Klinik für Geburtshilfe und pränatale Medizin am Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-15436
E-Mail: Karin.Ballat@ukb.uni-bonn.de




Wird geladen