13. Dezember 2011

Bonner Universitätsstiftung erhielt ausgesuchte Münzen Bonner Universitätsstiftung erhielt ausgesuchte Münzen

Sammlung verbleibt im Akademischen Kunstmuseum

Eine Sammlung von griechischen und römischen Münzen – einzelne davon um die 2.500 Jahre alt - hat nun endgültig ihren Platz im Akademischen Kunstmuseum der Universität Bonn gefunden. Dr. Jürgen Trumpf und seine Frau Dr. Maria Trumpf-Lyritzaki übergaben die bisher als Leihgabe ausgestellten Stücke in das Eigentum der Universitätsstiftung Bonn. Deren Vorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Löwer nahm die Gabe gestern offiziell entgegen.

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bn_Muenzsammlung_10.jpg - Stiftungsvorstand Professor Löwer (links) und Stifter Dr. Trumpf begutachten die antiken Münzen. © Fotos: Volker Lannert/Uni Bonn
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Eigentum dauerhaft in den besten Händen zu wissen – das ist die Motivation von Dr. Jürgen Trumpf und seiner Frau Dr. Maria Trumpf-Lyritzaki, der Universitätsstiftung Bonn ihre Münzen zu übereignen. Das Ehepaar gehört seit über zwanzig Jahren dem Förderverein des Akademischen Kunstmuseums an und hat im Stiftungsvertrag festgelegt, dass die Münzen genau dort für wissenschaftliche Zwecke, aber auch für die Öffentlichkeit sichtbar in der Ausstellung verbleiben sollen.

Die kleine, aber feine Sammlung ist über Jahrzehnte entstanden: Die ersten Stücke haben die Stifter bereits während gemeinsamer Studienjahre in Athen erworben. Die griechischen Münzen stammen aus der Zeit vom 6. bis zum 2. Jahrhundert v. Chr. – am jüngsten ist die römische aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Die kleinste Münze misst etwa einen halben Zentimeter im Durchmesser, die größte hat eher Medaillenformat. Einige sehen aus wie neu und waren auch in der Antike eher Kostbarkeiten, andere sind als Gebrauchsstücke deutlich abgegriffen.

Akademische Heimat der Stifterin ist die Universität Bonn – hier hat die gebürtige Griechin Archäologie studiert und promoviert. Ihr besonderes Anliegen ist es, wegen eigener guter Erfahrungen den deutsch-griechischen Wissenschaftsaustausch zu fördern: Mit dem DAAD-Maria Trumpf-Lyritzaki-Stipendium ermöglicht sie Nachwuchsarchäologen aus ihrem Heimatland einen einjährigen Forschungsaufenthalt in Deutschland. Dr. Jürgen Trumpf engagiert sich seit Jahren auf europäischer Ebene und war unter anderem lange Zeit Generalsekretär des Rates der EU.

Die kürzlich begründete Bonner Universitätsstiftung bietet nun das „Dach“, unter dem die Universität Sachspenden wie diese formal korrekt und zielgerichtet annehmen kann. „Für uns ist die Münzsammlung die erste Zustiftung und wir sind sehr glücklich darüber“, sagt Prof. Dr. Frank Rumscheid, der Direktor des Akademischen Kunstmuseums. „Und wir würden uns freuen, wenn sie nicht die letzte bleibt.“


Kontakt:
Prof. Dr. Frank Rumscheid,
Akademischen Kunstmuseum der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-5011
E-Mail:  archinst@uni-bonn.de

Bonner Universitätsstiftung
Daniela Horstmann
Telefon: 0228/73-7051
E-Mail: stiftung@uni-bonn.de

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bn_Muenzsammlung_01.jpg - Eine Elektron-, drei Gold- und sechs Silbermünzen (5. Jh. v. Chr. bis 2. Jh. n. Chr.) © Eine Elektron-, drei Gold- und sechs Silbermünzen (5. Jh. v. Chr. bis 2. Jh. n. Chr.)
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bn_Muenzsammlung_07.jpg © Universität Bonn
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bn_Muenzsammlung_14.jpg - Das Stifterpaar Dr. Maria Trumpf-Lyritzaki und Dr. Jürgen Trumpf (rechts) mit Prof. Dr. Wolfgang Löwer. © Das Stifterpaar Dr. Maria Trumpf-Lyritzaki und Dr. Jürgen Trumpf (rechts) mit Prof. Dr. Wolfgang Löwer.
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