22. Juli 2014

Universität sucht Teilnehmer für Säuglingsstudie Universität sucht Teilnehmer für Säuglingsstudie

Wenige Minuten für Untersuchung zur Entwicklung des Sehens

Die Arbeitsgruppe Entwicklung des stereoskopischen Sehens im Säuglingsalter der Abteilung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie des Instituts für Psychologie der Universität bittet frisch gebackene Eltern und ihren Nachwuchs um Unterstützung bei einem Forschungsprojekt, bei dem es um die Entwicklung des Sehens im ersten Lebensjahr von Säuglingen geht.

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Vorhaben beschreibt Frau M.Sc. Stephanie Braun, die gemeinsam mit Studienleiter Priv.-Doz. Dr. Michael Kavšek die Untersuchungen durchführt, wie folgt: „Zurzeit befassen wir uns mit der Frage, in welchem Alter bei Säuglingen die Fähigkeit entsteht, mit Hilfe der beiden Augen einen räumlichen Wahrnehmungseindruck zu erhalten. Das Auffinden dieses Zeitpunktes und die Feststellung der Entwicklung der räumlichen Wahrnehmung mit Hilfe des beidäugigen Sehens sind die hauptsächlichen Ziele der Studie.“

Hierfür untersuchen die Wissenschaftler unter anderem, ab wann genau Säuglinge unterschiedliche Entfernungenmit Hilfe ihrer beiden Augen entdecken können. Babys, die an dieser Untersuchung teilnehmen, werden dazu im Alterszeitraum zwischen sechs und 18 Wochen wöchentlich untersucht.

Weitere Untersuchungen sollen klären, ab wann Säuglinge in der Lage sind, mit Hilfe des beidäugigen Sehens unterschiedliche Formen auseinanderzuhalten oder sogenannte subjektive Konturen zu sehen, das sind einfache Formen, die erst im Gehirn konstruiert werden. In diesen Untersuchungen ist nur ein ein- oder zweimaliger Besuch im Uni-Baby-Labor erforderlich.

Während der Untersuchungen, die im Baby-Labor im Institut für Psychologie durchgeführt werden und nur einige Minuten dauern, sitzen die Kinder auf dem Schoß der Eltern. Die Untersuchung besteht darin, dem Kind auf einem Monitor mehrere Bilder zu zeigen, in denen dreidimensionale Abbildungen untergebracht sind. Der Monitor ist mit einer Vorrichtung ausgestattet, die die exakte Position der Augen des Kindes erkennt, um so einen klaren 3D-Eindruck zu erzeugen. Um zu ermitteln, wie lange und wann das Kind die Bilder anschaut, wird ein Video aufgezeichnet und es werden die Anschauzeiten gemessen.

Weitere Informationen und Kontakt:

Säuglingsstudie
Institut für Psychologie Universität Bonn
Dietkirchenstr. 28, 53111 Bonn
Telefon: 0228/734472
E-Mail: babies@uni-bonn.de
http://www.psychologie.uni-bonn.de/abteilungen/entwicklungs-und-paedagogische-psychologie/saeuglingsstudie
http://facebook.com/Babylabor


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