18. Dezember 2012

Beratung, Ausbildung, Wissenstransfer Beratung, Ausbildung, Wissenstransfer

Handwerkskammer zu Köln und Universität Bonn schließen Kooperationsvereinbarung

Mit dem Ziel, die eigenen Stärken zu bündeln, haben die Handwerkskammer zu Köln (HWK) und die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn jetzt einen Kooperationsvertrag geschlossen. HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Ortwin Weltrich und Rektor Prof. Dr. Jürgen Fohrmann setzten ihre Unterschriften unter das Papier, das den Rahmen für eine Zusammenarbeit beider Einrichtungen abstecken soll. Sie vereinbaren darin einen regelmäßigen Gedankenaustausch und die Schaffung geeigneter Kooperationsstrukturen sowie konkret eine Zusammenarbeit im Sektor Berufsorientierung, in der Aus- und Weiterbildung und beim Technologie- und Wissenstransfer. Die Vertragspartner erhoffen sich von der intensiveren Vernetzung von Wissenschaft und Handwerk eine Stärkung der von Forschung und Mittelstand geprägten Region Köln-Bonn.

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Uni_HWK_2012_1.jpg - HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Ortwin Weltrich und Rektor Prof. Dr. Jürgen Fohrmann (rechts) bei der Vertragsunterzeichnung. © Foto: Meike Böschemeyer/Uni Bonn
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Besonders am Herzen liegen der Kammer und der Universität die Bereiche Berufsorientierung und Aus- und Weiterbildung. Die Berufsorientierung und die richtige Berufs- und Studienwahl stellen immer mehr junge Menschen vor große Herausforderungen. Die Fülle der Möglichkeiten und Informationsquellen wird oft als verwirrend und unübersichtlich wahrgenommen. „Viele Schüler können sich nur schwer zwischen Ausbildung und Studium entscheiden, und nicht wenige Studierende brechen ihr Studium ab und wechseln in eine Berufsausbildung“, sagt Rektor Professor Fohrmann. Handwerkskammer und Universität möchten deshalb bei der Beratung von Schülern, aber auch von Studierenden, enger zusammenarbeiten. Angedacht ist, mit Unterstützung der HWK die Beratungsangebote zur Studienorientierung der Zentralen Studienberatung der Universität um den Bereich Berufswahlorientierung zu ergänzen.

Im Themenfeld Arbeitsmarkt und Qualifizierung soll durch eine intensivere Zusammenarbeit die Durchlässigkeit in der Aus- und Weiterbildung sowie akademischen Bildung erhöht werden – von der Gesellenprüfung bis zum Abschluss von Bachelor- und Masterstudiengängen. Da die Universität Bonn selbst im handwerklichen Bereich ausbildet, wollen die Kooperationspartner außerdem Synergien bei der Bewerberakquise, Karriereberatung und Ausbildung in Kooperation mit originären Handwerksbetrieben nutzbar machen.

Beim Innovationstransfer zwischen der Universität Bonn und Mitgliedsbetrieben der Handwerkskammer wird die Kammer künftig behilflich sein, indem sie über ihre Technologietransferberater die Kontakte zur Uni Bonn vertiefen und die Mitgliedsbetriebe bei Kooperationsprojekten begleiten wird. HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Weltrich erklärt: „Anhand von Best-Practice-Beispielen wollen wir auf die Chancen, die ein Technologietransfer bietet, hinweisen und die Nachfrage nach Transfer steigern.“ Zudem wollen die Handwerkskammer und die Universität Bonn Studierende und Absolventen durch die verschiedenen Phasen einer Existenzgründung im Handwerk begleiten.

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Uni_HWK_2012_2.jpg © Foto: Meike Böschemeyer/Uni Bonn
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