12. Mai 2008

Mehr Ausstellungsraum, mehr Exponate Mehr Ausstellungsraum, mehr Exponate

Akademisches Kunstmuseum feiert Abschluss des letzten Bauabschnitts

Fast zwei Jahrzehnte hat es insgesamt gedauert, das Akademische Kunstmuseum am Hofgarten in mehreren Schritten zu einem technisch modernen Museum mit perfekter Harmonie zwischen Innen und Außen zu machen. Nun ist der letzte Bauabschnitt " die Restaurierung des Schinkelbaus - vollendet und wird am Mittwoch, 21. Mai um 18 Uhr gefeiert (Am Hofgarten 21). Vertreter der Medien sind herzlich dazu eingeladen.

Wegen der enormen Kosten konnten die Arbeiten nur schrittweise ausgeführt werden. Sie wären nie möglich gewesen, wenn sich die Universität nicht mit dem Förderverein zu einer Arbeits- und Geldgemeinschaft zusammengetan hätte: Er übernahm 40 Prozent der Kosten. Direktor Prof. Dr. Harald Mielsch und Kanzler Dr. Reinhardt Lutz begrüßen bei der Feier den Vorsitzenden des Fördervereins Dr. Dieter Bellinger, der die Festansprache halten wird.
Offiziell übergeben wird bei diesem Anlass auch eine Schenkung der BB-Bank, vertreten durch Filialdirektor Martin Bröker, und der Universitätsgesellschaft Bonn, vertreten durch den Vorsitzenden Dr. Hans Daniels. Sie ermöglichte bereits den Erwerb eines Abgusses von einem Grabrelief. Es zeigt " passend zum Olympiade-Jahr " einen Athleten und wird am 21. Mai präsentiert.



Ursprünglich für Anatomie gebaut



Ursprünglich war das klassizistische Gebäude am Hofgarten für eine ganz andere Nutzung errichtet worden: Bis 1872 diente es der Anatomie, und die elegante Rotunde war ein Hörsaal mit Präparationstisch und steil ansteigenden Bänken. 1884 wurde ein Anbau für die Abgusssammlung errichtet und das Haus wurde nicht nur Ausbildungsstätte, sondern ein vielbesuchtes Museum mit außergewöhnlichen Exponaten.



Lange Zeit endete der Besuch der Original-Sammlung im Akademischen Kunstmuseum jedoch in einer Sackgasse. Jetzt sind die Säle um die Rotunde alle miteinander verbunden. Der Raumgewinn im 1884 angebauten Trakt für die Abgusssammlung durch die Verlegung eines Büros erlaubt nun auch, Objekte auszustellen, die noch nie zu sehen waren: spätantike Textilien oder Geräte, die der Münzherstellung und dem Metallguß dienten. Was Besuchern außerdem auffällt, ist der schöne Holzboden, der - dem Wert der Exponate angemessen - an Stelle des alten PVC in allen Sälen der Original-Sammlung verlegt ist. Was Besucher nicht wahrnehmen: Seit 2004 verfolgen die Baumaßnahmen auch eine Verbesserung der Struktur wie eine Steigerung der Tragfähigkeit der Böden und einen der Norm entsprechenden Brandschutz.



Außerdem erhält der Bronzesaal eine klimatisierte Vitrine, die die Luftfeuchtigkeit absenkt, um die Gegenstände vor schädlicher Korrosion zu schützen - angesichts der hohen Luftfeuchtigkeit, die im Sommer in Bonn herrscht, eine entscheidende konservatorische Verbesserung.





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