Todesursache Herzerkrankung: Allein am plötzlichen Herztod und am Herzinfarkt sterben mehr als 100.000 Menschen pro Jahr in Deutschland. Gerade bei einem akuten Herzinfarkt - ausgelöst durch ein verstopftes Herzkranzgefäß - ist eine schnelle Einlieferung in ein Herzkatheterlabor wichtig. Denn durch den Sauerstoffmangel droht Herzmuskelgewebe abzusterben. Nur in den ersten Stunden können Kardiologen durch Wiedereröffnung und Aufdehnung des Gefäßes und Einbringen einer Gefäßstütze die Zerstörung von Herzmuskelzellen verhindern. Patienten in Bad Godesberg und den angrenzenden Ortschaften mussten jedoch bislang durch die ganze Stadt bis beispielsweise auf den Venusberg in das Universitätsklinikum gebracht werden.
Damit macht der Linkskathetermessplatz im Waldkrankenhaus Bad Godesberg jetzt Schluss. Es handelt sich hierbei um eine hochmoderne Anlage, die große Erfahrung voraussetzt. Zur Untersuchung des Herzens und seiner Kranzgefäße schieben die Bonner Uni-Kardiologen über die Körperschlagader einen Katheter unter Röntgenkontrolle bis zum Herzen. Auf dem Monitor sehen sie dann die feinen Herzkranzgefäße. So können sie unter anderem eine Herzgefäßverengung mittels Ballonkatheter aufdehnen und einen so genannten Stent implantieren, der das Gefäß offen hält.
Die Evangelischen Kliniken Bonn und das Bonner Universitätsklinikum laden die Medien zur
Einweihung und Einsegnung des Linksherzkathetermessplatzes
am Mittwoch, 29. September, um 14 Uhr
im Waldkrankenhaus
Waldstraße 73; 53177 Bonn
ein. Es besteht die Möglichkeit die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen. Zusätzlich stehen die verantwortlichen Ärzte des Universitätsklinikums Bonn und der Evangelischen Kliniken zum Gespräch bereit.