20. August 2025

Ein RNA-Schlüssel gegen Viren Ein RNA-Schlüssel gegen Viren

Innovation aus Bonn mit großem Marktpotenzial

Das antivirale Abwehrsystem des Körpers aktivieren: Ein neuartiger RIG-I Ligand, der an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn und dem Universitätsklinikum Bonn (UKB) entwickelt wurde, hilft dem Körper, bestimmte Viren frühzeitig zu erkennen und abzuwehren. Diese molekulare Struktur birgt Potenzial für die Prophylaxe und Therapie von Virusinfektionen. Auf der Basis der Forschungsergebnisse ist nun geplant, ein antivirales Nasenspray zum Schutz vor viralen Atemwegsinfektionen zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Im Interview sprechen Prof. Dr. Gunther Hartmann, Direktor des Instituts für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie -Immunologie in Translation- des UKB, und Miterfinderin Dr. Christine Wübben über ihre Erfahrungen bei der Patentierung und Weiterentwicklung der Erfindung hin zu einem marktfähigen Produkt.

Prof. Dr. Gunther Hartmann und Dr. Christine Wübben vom Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie -Immunologie in Translation- des Universitätsklinikums Bonn haben einen neuartigen RIG-I Ligand entwickelt.
Prof. Dr. Gunther Hartmann und Dr. Christine Wübben vom Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie -Immunologie in Translation- des Universitätsklinikums Bonn haben einen neuartigen RIG-I Ligand entwickelt. © Rolf Müller/Universitätsklinikum Bonn
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Als zentraler Dienstleister des Verbunds innovation2business.nrw unterstützt PROvendis das Erfinder*innen-Team, die Forschungsergebnisse schutzrechtlich zu sichern, Fördermittel für die Weiterentwicklung einzuwerben sowie die Erfindung zu vermarkten. Das Interview ist im Original auch bei PROvendis erschienen.

Worum geht es bei Ihrer Erfindung? 

Prof. Dr. Hartmann: In der Erfindung geht es um eine spezielle kurze künstlich hergestellte RNA, die einen Rezeptor (RIG-I: Retinoic acid-induced gene I) aktiviert, der die körpereigene antivirale Immunantwort stimuliert. Zellen, in denen RIG-I aktiviert ist, senden Alarmsignale in Form von Zytokinen (z. B. Typ I Interferon) an benachbarte Zellen und systemisch an den gesamten Organismus aus, um vor einer sich ausbreitenden Virusinfektion zu warnen. Das zugrundeliegende molekulare Prinzip der Aktivierung von RIG-I, die Struktur des RNA-Liganden, wurde in meiner Arbeitsgruppe in 2006 identifiziert und in nachfolgenden Arbeiten weiter spezifiziert.1–5

Dr. Wübben: Unser neu entwickelter RNA-Ligand besitzt zwei wesentliche Vorteile: Zum einen ist er erheblich kürzer als herkömmliche RIG-I Liganden und bietet neben einer kostengünstigen Herstellung auch eine erleichterte Aufnahme in die Zelle; chemische Modifikationen erhöhen zusätzlich die Stabilität des Moleküls. Zum anderen besitzt der Ligand einen Guanin-reichen Überhang. Mehrere Guanin-Bausteine können zu einer speziellen Faltung führen, die komplexe gestapelte Strukturen, sogenannte G-Quadruplexe ausbilden. Durch unseren Guanin-Überhang liegt die RNA außerhalb der Zelle als Monomer vor, während sie sich in der Zelle durch die Änderung der vorhandenen Ionen in eine multimere Struktur zusammenlagert, sodass die RIG-I Signalkaskade aktiviert werden kann.

Welche Potenziale birgt die Erfindung für welche Anwendungsbereiche?

Dr. Wübben: Die Anwendung von RIG-I-Liganden zur Immuntherapie von Tumoren6–15 oder zur Prophylaxe und Therapie von Virusinfektionen16–21 wurde in Professor Hartmanns Gruppe, sowie in anderen Gruppen in zahlreichen Veröffentlichungen belegt. Bisher ist jedoch noch kein Produkt auf dem Markt angekommen. Das wollen wir mit unserer Erfindung ändern und das Potenzial von RIG-I Liganden unter Beweis stellen.

Wann wurde Ihnen klar, dass Sie Ihre Erfindung schutzrechtlich sichern müssen? War das Thema Patente für Sie Neuland oder hatten Sie bereits Erfahrung damit?

Prof. Dr. Hartmann: Meine Arbeitsgruppe hat bereits eine ganze Reihe an Patenten eingereicht. Zwei Patentgruppen waren dabei für uns von besonderer Bedeutung: 2017 haben wir mit Kooperationspartnern aus den USA ein kleines körpereigenes Signalmolekül identifiziert, das eine antivirale Immunantwort aktiviert. Dieser molekulare Schlüssel zur Aktivierung des dafür verantwortlichen Rezeptors, STING, haben wir mit unseren Partnern patentrechtlich geschützt, und anschließend erfolgreich an eine US-Firma lizenziert. Das andere ist eine Gruppe von Patenten zu RIG-I Liganden, mit denen wir 2013 aus der Universität Bonn heraus das Spin-off Rigontec gegründet haben. Rigontec hat RIG-I Liganden für die Immuntherapie von Tumoren entwickelt, wie z. B. das maligne Melanom. 2017 wurde Rigontec an Merck Sharp & Dohme (MSD) verkauft, die das Prinzip in klinischen Studien evaluiert haben. Auch wenn das in dem ersten Anlauf noch nicht zur Zulassung eines Medikamentes geführt hat, so wollen wir den Ansatz jetzt mit unseren neuen Erkenntnissen zum Erfolg gegen Tumoren führen.

Frau Wübben hat im Rahmen eines PostDoc Innovation Fund des Exzellenzclusters ImmunoSensation² die Möglichkeit genutzt, eine Idee für einen verbesserten RIG-I Liganden weiter auszuarbeiten. Die Entscheidung, ein Patent zu dem neuartigen RIG-I Liganden einzureichen, hatten Frau Wübben und ich in einer Daten-Besprechung getroffen, bei der sich zeigte, dass die neu konstruierte RNA ein hochpotenter Ligand für RIG-I ist.

Sie haben erfolgreich eine Förderung durch das Förderprogramm GO-Bio initial eingeworben – wie sind Sie darauf aufmerksam geworden und welchen Nutzen bietet Ihnen das Programm?

Dr. Wübben: An der Universität Bonn machen das Transfer Center enaCom und das Transfer Team der Medizinischen Fakultät regelmäßig auf relevante Förderprogramme aufmerksam. Außerdem bereiteten mich diese Einrichtungen auf verschiedene Pitch Conteste vor und ich nahm am Pitch4med und dem MIB Future Panel Pitch teil. Dabei merkte ich schon früh, dass meine Ambitionen mehr in der Translation neuer therapeutischer Ansätze liegen.

Durch die BMFTR-geförderte GO-Bio initial Sondierungsphase haben wir den Medical Need, die Durchführbarkeit und die Wirtschaftlichkeit unserer Idee eines antiviralen Produktes geprüft. Dabei haben wir zusammen mit PROvendis eine Technologiefeldanalyse vorgenommen, sowie mit B2B international eine Marktanalyse in Form von Befragungen von Entscheidungsträgern, Ärzten und Patienten durchgeführt. Die Möglichkeit, mit Unterstützung der GO-Bio initial Förderung solche Analysen durchzuführen, ist essenziell, um eine potenzielle Verwertbarkeit zu evaluieren. Unsere Ergebnisse zeigten, dass ein hohes Interesse an einem antiviralen Nasenspray zum Schutz der risikobehafteten Bevölkerung vor Atemwegsviren besteht, was den Nutzen dieses Förderprogramms unter Beweis stellte.

Gab es bestimmte Services oder Beratungen seitens PROvendis, die für Sie besonders hilfreich waren im Prozess der Antragstellung?

Dr. Wübben: Der kurze RIG-I Ligand war für uns der Auftakt, unsere Ideen zum Patent anzumelden. Aktuell arbeiten wir zusammen mit PROvendis an insgesamt sieben Patentanmeldungen, die sich in verschiedenen Bearbeitungsstadien befinden. Dadurch hat sich ergeben, dass ich fast wöchentlich mit meinem Ansprechpartner, Jens Moll, dem Manager für Patente und Lizenzen bei PROvendis, telefoniere. PROvendis begleitet uns eng beginnend von einem Erstgespräch zur Erfindungsmeldung, über die Kooperation mit den Patentanwälten, bis hin zur Fertigstellung der Patentanmeldeschrift und weitergehend über den Prüfprozess mit den Patentanwälten hinaus. Die persönliche und unkomplizierte Unterstützung schätze ich sehr, da der gesamte Prozess Neuland für mich ist und damit mit vielen Fragen verbunden war.

Darüber hinaus hat uns PROvendis mit einer Technologiefeldanalyse in der GO-Bio initial Sondierungsphase unterstützt. In enger Zusammenarbeit mit Jens Moll, der sich durch die Patentbearbeitungen ja schon mit unserer Technologie auskannte, und seiner Kollegin Stefanie Tadros konnten wir herausarbeiten, dass sich unser RIG-I Ligand in der antiviralen Anwendung von bestehenden antiviralen Lösungen abgrenzt und es einen attraktiven Markt zur Verwertung gibt.

Wie geht es jetzt weiter? Was sind die nächsten Schritte auf dem Weg zur Markteinführung Ihrer Erfindung?

Prof. Dr. Hartmann: Das Wissen allein, dass unser antivirales Nasenspray einen wichtigen Beitrag zum Schutz vor viralen Atemwegsinfektionen leisten könnte, reicht uns natürlich nicht aus. Jetzt setzen wir alles daran, weitere Förderungen einzuwerben, mit denen wir die kostspieligen präklinischen Untersuchungen durchführen können. Wir wollen damit die Entwicklung soweit vorantreiben, dass wir klinische Studien starten können. In diesem Stadium wollen wir dann über eine Venture Capital-finanzierte Ausgründung die weitere klinische Entwicklung bis zur Markteinführung vorantreiben.

Weitere Informationen

Website des Exzellenzclusters ImmunoSensation²
Website des Forschungsschwerpunkts Immunosciences and Infection an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn
Website der Arbeitsgruppe Hartmann am UKB

Quellen

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