Eine seitliche Verbiegung der Wirbelsäule, die so genannte Skoliose, tritt meist im Wachstumsalter auf. Oft fängt sie unbemerkt mit einer kleineren Verkrümmung an. Am häufigsten wird Skoliose kurz vor und in der Pubertät diagnostiziert, denn bei Kindern verläuft sie meistens ohne Schmerzen. Daher gehen die Betroffenen erst wegen einer von den Eltern bemerkten Fehlstellung wie einem schiefen Becken, ungleich hoch stehenden Schultern, einem Rippenbuckel oder einer schrägen Kopfhaltung zum Arzt. „Dabei ist eine frühzeitige Diagnostizierung besonders wichtig. Denn je früher die Behandlung beginnt, desto effektiver ist sie“, sagt Professor Dr. Dieter Christian Wirtz, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn. Unbehandelt kann die Skoliose später zu Folgeschäden und Belastungsschmerzen bei der Arbeit oder beim Sport führen.
Auf dem Patientenforum gibt es Vorträge über die Krankheitsentstehung, Diagnostik und Früherkennung bis hin zu den konservativen und operativen Therapieoptionen. Im Anschluss daran steht ausreichend Zeit zur Diskussion und zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung.
Weitere Informationen gibt es unter www.ortho-unfall-bonn.de oder können unter skoliose@ukb.uni-bonn.de angefordert werden.
Kontakt für die Medien:
Professor Dr. Dieter Christian Wirtz
Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-14170
E-Mail: dieter.wirtz@ukb.uni-bonn.de
Wenn die Wirbelsäule verbogen ist Wenn die Wirbelsäule verbogen ist
Patientenforum rund um Skoliose auf dem Venusberg
Am Mittwoch, 23. Juni, lädt die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn Betroffene, Interessierte und Medienvertreter zu einem Patientenforum rund um Skoliose ein. Diese Verbiegung der Wirbelsäule betrifft meistens Kinder und Jugendliche im Pubertätsalter. Sie kann Patienten aber auch ihr Leben lang begleiten. Die kostenlose Veranstaltung findet ab 18 Uhr im kleinen Hörsaal Chirurgie (Gebäudenummer 311), Sigmund-Freud-Straße 25, statt.