30. Juli 2008

Verpuffung im Labor Verpuffung im Labor

Zwei Mitarbeiter des Anatomischen Instituts leicht verletzt

Zwei Mitarbeiter des Anatomischen Instituts der Universität Bonn in der Nussallee sind heute Vormittag bei einer Verpuffung in einem Labor leicht verletzt worden. Ursache war nach ersten Erkenntnissen ein technischer Defekt an einem mit Flüssiggas betriebenen Bunsenbrenner. Das ausströmende Gasgemisch hatte sich entzündet und war explodiert. Es entstand geringer Sachschaden.

Rettungsdienst und Feuerwehr waren umgehend zur Stelle, um die beiden Mitarbeiter, die Brand- und Schürfwunden sowie Prellungen erlitten hatten, medizinisch zu versorgen und brachten sie vorsorglich zur Weiterbehandlung ins Krankenhaus. "Wir danken den Einsatzkräften für ihre schnelle Hilfe", betont Institutsdirektor Professor Dr. Karl Schilling, der kurz nach dem Unfall in das Labor geeilt war.

Der Unfall geschah bei Routinearbeiten im Labor. Die erfahrene Mitarbeiterin hatte mit der Bunsenbrennerflamme Kulturplatten für spätere Experimente sterilisiert. "Wir gehen davon aus, dass ein defektes Ventil zu dem Unfall geführt hat", sagt Professor Schilling. Das Gasreservoir in Form und Größe einer Spraydose enthielt eine auch in Campingkochern übliche Mischung aus Butan und Propan. Die Mitarbeiterin und ein weiterer Institutsangehöriger wurden verletzt, als der Behälter explodierte.

Die Sicherheitsabteilung des Universitätsklinikums hat noch am Vormittag damit begonnen, den Unfall auszuwerten.





Wird geladen