07. September 2008

Schlechte Luft raubt den Atem Schlechte Luft raubt den Atem

Informationsveranstaltung rund um Lungenerkrankungen

Jährlich sterben weltweit etwa zehn Millionen Menschen an den Folgen einer Atemwegserkrankung " Tendenz steigend. Anlässlich des 11. Deutschen Lungentages lädt die Medizinische Klinik II des Universitätsklinikums Bonn am Freitag, 26. September, Betroffene und Interessierte zu einer Informationsveranstaltung rund um Lungenerkrankungen ein. Unter dem Motto "Reine Luft " Gesunde Lunge" gibt es Vorträge über Lungenkrebs, chronische Bronchitis und Rauchentwöhnung sowie praktische Lungensportübungen. Zudem kann der Besucher seine Lungenfunktion testen lassen. Die kostenlose Veranstaltung findet von 9 bis 12 Uhr im Großen Hörsaal der Medizinischen Universitätsklinik, Sigmund-Freud-Straße 25, statt. Vertreter der Medien sind willkommen.

In den westlichen Industrienationen ist die chronisch-obstruktive Bronchitis COPD die vierthäufigste Todesursache. Husten, Auswurf und Atemnot über mehrere Jahre hinweg sind die wichtigsten Symptome bei COPD. "Doch diese schleichende, meist durch Rauchen verursachte Erkrankung bleibt oft unerkannt. Dabei ist es derzeit mit einem einfachen Lungenfunktionstest möglich, diese Krankheit frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln", sagt Privatdozent Dr. Dirk Skowasch, Oberarzt an der Medizinischen Klinik II des Universitätsklinikums Bonn. Eine von der Deutschen Atemwegsliga e.V. deutschlandweit initiierte Informations- und Lungefunktionsmess-Kampagne zum 11. Deutschen Lungentag soll dazu beitragen, die Zunahme von Lungenkrankheiten einzudämmen.

Gleichzeitig will die Medizinische Universitätsklinik II Betroffene und Interessierte über häufige Lungenkrankheiten wie Lungenkrebs und COPD aufklären. Thema ist auch, wie sich derartige Krankheiten verhindern lassen. Zudem kann der Besucher mittels Lungenfunktionstest testen, ob seine Atmung ungestört abläuft oder nicht. Verengungen der Atemwege, die häufig bei Asthma und COPD vorkommen, lassen sich so besonders gut erkennen. Beide Atemwegserkrankungen führen häufig zu Atemnot, und der Betroffene weicht bereits geringsten körperlichen Belastungen aus. "Dadurch geht die Kondition aber weiter nach unten. Gezielter und individuell angepasster Lungensport kann diesen Teufelskreis durchbrechen", sagt Skowasch. Daher informieren die Bonner Ärzte auch über Lungensport und bieten praktische Übungen an.

Kontakt für die Medien:
Privatdozent Dr. Dirk Skowasch
Oberarzt an der Medizinische Klinik II des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287-16670 oder 15507 (Pforte)
E-Mail: dirk.skowasch@ukb.uni-bonn.de





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