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Der Bundesrechnungshof in der frühen Bundesrepublik

Prof. Dr. Hans Peter Ullmann,
Historisches Institut, Abteilung Neuere Geschichte
Dem Bundesrechnungshof oblag seit seiner Gründung im Jahr 1950 die Kontrolle der Haushalts- und Wirtschaftsführung der Bundesorgane und Bundesverwaltungen. Diese Aufgabe nahm er unter Josef Mayer mit Zurückhaltung und mit geringer Resonanz in der Öffentlichkeit wahr. Insofern markiert die Ernennung von Guido Hertel 1957 einen klaren Einschnitt. Der neue Präsident wollte die Stellung des Rechnungs¬hofs gegenüber den obersten Bundesbehörden aufwerten und ihm zu mehr Kompetenzen, größerer Wirksamkeit sowie höherer Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit verhelfen. Dazu bedurfte es einer zugkräftigen Legitimationsstrategie. Eine solche entwarf Hertel ausgehend von dem Gedanken, die im Bundesrechnungshof institutionalisierte Finanzkontrolle bil¬de neben Exekutive, Legislative und Judikatur eine selbständige „vierte Gewalt“ im politischen System der Bundesrepublik.
Einlass
18:30 Uhr
Zeit
Dienstag, 26.10.21 - 19:00 Uhr - 20:00 Uhr
Veranstaltungsformat
Vortrag
Themengebiet
Neuere Geschichte
Zielgruppen

Wissenschaftler*innen

Studierende

Sprachen
deutsch
Ort
Universitätsclub Bonn, Konviktstr. 9, 53113 Bonn
Eintrittspreis
Eintritt frei
Reservierung
nicht erforderlich
Veranstalter
Universitätsclub Bonn e. V.
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