In Deutschland leiden etwa 1,4 Millionen Menschen an einer chronischen Herzschwäche. Gerade ältere Menschen haben häufig ein schwaches Herz. Alarmsignale sind unter anderem Leistungsabfall, Atemnot und geschwollene Beine. „Oft nehmen die Betroffenen diese Beschwerden als übliche Alterserscheinung einfach hin“, sagt Professor Dr. Georg Nickenig, Direktor der Medizinischen Klinik II des Universitätsklinikums Bonn. Auf der Veranstaltung informieren die Bonner Ärzte, wie man eine Herzinsuffizienz erkennt. Anhand von Falldemonstrationen zeigen sie spezielle Aspekte wie das Stolperherz auf. Weitere Themen sind unter anderem Therapie, Operations-Optionen, Vorbeugung und Züchtung von Herzgewebe.
Die häufigsten Auslöser für eine Herzinsuffizienz sind Bluthochdruck und eine "Verkalkung" der Herzkranzgefäße. Diese wird durch Zuckerkrankheit, Übergewicht, Rauchen, Stress oder Bewegungsmangel begünstigt. „Durch eine gesunde Lebensweise kann jeder aktiv etwas für sein Herz tun“, sagt Professor Nickenig. Daher gibt es Vorbeugungsseminare wie Rauchentwöhnung. Bei der Aktion „Gesundes Kochen live“ geben Ernährungsberater Ratschläge und lassen sich in den Kochtopf schauen. Im Rahmen eines Gesundheitsparcours bestimmen die Bonner Ärzte neben Cholesterin, Blutdruck, Blutzucker, Lungenfunktion und Körperfett auch das individuelle Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko. Zudem gibt es einen Kurs zur Herz-Lungen-Wiederbelebung. Besucher können einen Krankenwagen des Bonner Rettungsdienstes von innen besichtigen.
Kontakt:
Privatdozent Dr. Dirk Skowasch
Oberarzt an der Medizinische Klinik II des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287-16670 oder 15507 (Pforte)
E-Mail: dirk.skowasch@ukb.uni-bonn.de