12. August 2008

Regionale Integration als Antwort auf die Globalisierung Regionale Integration als Antwort auf die Globalisierung

ZEI-Sommerakademie führt 24 junge Forscher aus aller Welt in Bonn zusammen

Zum zweiten Mal in Folge richtet das Zentrum für Europäische Integrationsforschung an der Universität Bonn (ZEI) im September 2008 eine Sommerakademie zur vergleichenden Regionalforschung aus. In diesem Rahmen werden sich Postgraduierte und junge Akademiker aus 16 Ländern mit verschiedensten Facetten der regionalen Integration auseinandersetzen. Unter der Leitung von ZEI-Direktor Prof. Dr. Ludger Kühnhardt wird bei dieser in Europa einzigartigen Akademie insbesondere die Frage erörtert, ob und wie die Europäische Union im Angesicht der Globalisierung auch für andere Weltregionen als Muster dienen kann.

Frieden, Sicherheit und wirtschaftlicher Wohlstand gehören 50 Jahre nach ihrer Gründung zu den wichtigsten Errungenschaften der Europäischen Union. Diese Erfolgsgeschichte hat auch auf andere Gegenden der Welt abgefärbt. Sowohl in Afrika als auch in Lateinamerika, der Karabik und Asien haben sich Staaten in regionalen Verbänden zusammengeschlossen und damit Märkte und Grenzen geöffnet. Die Voraussetzungen sind dabei allerdings genauso verschieden wie die eingeschlagenen Wege zur regionalen Integration. Vor diesem Hintergrund hat es sich die ZEI-Sommerakademie zur Aufgabe gemacht, zum besseren Verständnis untereinander und über die Europäische Union beizutragen. Zusammen mit renommierten Experten aus ganz Europa werden die jungen Forscher diskutieren, wie die EU als Vorbild und Partner dienen kann. Ziel der Akademie ist es, den Erfahrungschatz Europas zu nutzen, um die Regionalorganisationen vor Ort für die Bewältigung der neuen globalen Herausforderungen sattelfest zu machen.

Auf dem Programm stehen neben Vorlesungen, Diskussionen und Workshops auch Besuche bei den Europäischen Institutionen in Brüssel und bei der Europäischen Zentralbank in Frankfurt. So bekommen die aus über 100 Bewerbern ausgewählten Teilnehmer einen direkten Eindruck von der Zusammensetzung und Arbeitsweise der EU und haben die Möglichkeit, vor Ort mit europäischen Praktikern zu sprechen.

Das Zentrum für Europäische Intergrationsforschung an der Universität Bonn hat sich bereits seit einigen Jahren auf die Erforschung der vergleichenden Perspektive der regionalen Integration spezialisiert. Es bietet den Teilnehmern damit eine ideale Basis, ihre eigenen Ideen zur Verbesserung der Integration in ihrem Teil der Welt zu vertiefen.

Gefördert wird die Akademie durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst aus Mitteln des Auswärtigen Amts, durch die EU Kommission, die Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen in Brüssel, die Deutsche Welle sowie durch InWEnt (Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH).

Kontakt:
Ariane Kösler / Wiebke Drescher
Zentrum für Europäische Integrationsforschung der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-4960 und -1766
E-Mail: akoesler@uni-bonn.de; wdrescher@uni-bonn.de




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