Innovationen mit Schablonen Innovationen mit Schablonen

Was bedeutet es, an einer Forschungsuniversität zu studieren? Das zeigt ein neues Video-Podcast der Universität Bonn am Beispiel der Chemie. Dort werden Bonner Studierende schon früh an die Erforschung chemischer Schablonen " so genannter Template " herangeführt. Das Podcast ist auf dem Videoportal www.uni-bonn.tv abrufbar.

Die Natur kennt etliche Beispiele für Template. Diese können z.B. katalytisch aktiv sein, indem sie Vorgänge in ihrer Nähe beeinflussen, ohne dabei selbst in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Ganz allgemein sind Template Schablonen, die nur durch ihre Anwesenheit bewirken, dass bei einer Reaktion gezielt bestimmte Moleküle entstehen oder Moleküle eine ganz bestimmte Anordnung annehmen.

Bislang entdeckten die Chemiker solche Template meistens nur durch Zufall. Dem Zufallsprinzip setzt der in Bonn angesiedelte Sonderforschungsbereich 624 "Template " Funktionale chemische Schablonen" ein planvolles und gezieltes Vorgehen entgegen. Mit Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft erarbeiten Wissenschaftler im Verbund maßgeschneiderte Strukturen. Studierende der Chemie können bereits ab dem sechsten Semester an der Arbeit zu Kernfragen des Sonderforschungsbereiches mitarbeiten.

Das neue Video-Podcast zeigt, was Template-Forschung kennzeichnet und wie Studierende davon profitieren können. So wird die Grundlagenforschung der Bonner Forscher nicht allein in späteren Anwendungen sichtbar, sondern wirkt sich bereits heute in der Qualität von Studium und Lehre aus.

Am 12. Februar können sich Interessenten im Rahmen der Bonner Hochschultage direkt an der Uni Bonn bei den Forschern in der Gerhard-Domagk-Straße näher informieren.


Kontakt:
Prof. Dr. Sigurd Höger
Kekulé-Institut für Organische Chemie und Biochemie der Uni Bonn
Telefon: 0228/73-3495
E-Mail : hoeger@uni-bonn.de




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