14. Oktober 2010

Uni Bonn will Abiturientinnen für Mathematik und Naturwissenschaften begeistern Uni Bonn will Abiturientinnen für Mathematik und Naturwissenschaften begeistern

Konzept beim Wettbewerb „tasteMINT“ ausgezeichnet

Wie kann man Schülerinnen für die so genannten „MINT“-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik begeistern? Dazu haben sich die Universität Bonn, die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät und die Gleichstellungsbeauftragte ein ganzes Bündel von Maßnahmen einfallen lassen, darunter auch die Teilnahme am bundesweiten tasteMINT-Projekt. In einem Wettbewerb des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall zur Implementierung des Programms überzeugte das Konzept der Bonner Universität auf ganzer Linie und wurde mit einem Geldpreis von 3.000 Euro prämiert.

„tasteMINT“ soll an der Uni Bonn künftig zweimal im Jahr angeboten werden, erstmals Ende Januar 2011. Hierfür stellt die Fakultät finanzielle und personelle Ressourcen zur Verfügung. Im Rahmen des Self-Assessment-Verfahrens bekommen Abiturientinnen von neutralen Fachleuten eine qualifizierte Rückmeldung über ihre Befähigung für ein Studium in Mathematik, Physik und Informatik.  Drei Tage lang können die Schülerinnen unter fachkundiger Beobachtung ihr MINT-Potenzial ausprobieren. Ein Rahmenprogramm mit Besuchen unter anderem im Mathematik- und Rechenmaschinen-Museum „Arithmeum“,  in der Elektronen-Stretcher-Anlage ELSA und im Deutschen Museum Bonn ergänzt das Angebot.

Das neue Konzept erntete viel Lob. „Die Jury zeigte sich beeindruckt von dem Konzept, das klar und nachhaltig angelegt sei“, sagt Ursula Mättig. Positiv bewertet wurde auch die klare Positionierung in der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät sowie die  Einbindung unterschiedlicher Qualifikationsstufen bei der Betreuung der Schülerinnen. Das Preisgeld wird die Universität jetzt in die Werbung für tasteMINT investieren und setzt dabei vor allem auf moderne Medien. Neben den Internetauftritten von Universität, Gleichstellungsbüro und Mathematisch-Naturwissenschaftlicher Fakultät sollen dazu auch Soziale Medien wie Facebook und Twitter das Angebot verbreiten. Außerdem plant das Gleichstellungsbüro mit uni-bonn.TV einen Videopodcast, der das tasteMINT-Projekt und die beteiligten Fachbereiche vorstellt.

Langfristiges Ziel aller Maßnahmen ist es vor allem, den Frauenanteil in den betreffenden Fächern zu erhöhen. „Mit dem tasteMINT-Verfahren ergänzen wir die bereits bestehenden Maßnahmen zur Nachwuchssicherung und optimieren insbesondere die Frauenförderung in unseren MINT-Fächern“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte der Universität, Ursula Mättig. Ihr Büro veranstaltet bereits seit 10 Jahren jährlich und in enger Kooperation mit der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät und der Zentralen Studienberatung einen Schnuppertag für Oberstufen-Schülerinnen aus Bonn und Umgebung und hat Betreuungs- und Mentoring-Programme zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen aufgebaut.

Weitere Informationen über tasteMINT:
http://www.tastemint.de


Kontakt:
Ursula Mättig
Gleichstellungsbeauftragte der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-74 90
E-Mail: maettig@uni-bonn.de

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