19. Mai 2011

Hochschulabsolventen und soziale Kompetenz Hochschulabsolventen und soziale Kompetenz

Teilnehmer für psychologische Studie gesucht

Ehrgeizige Nachwuchskräfte kommen dann weiter, wenn sie auch emotionale Intelligenz zeigen. Diese Erkenntnis wollen Psychologen unter der Leitung von Professor Dr. Gerhard Blickle der Universität Bonn in einem aktuellen Forschungsprojekt näher beleuchten. Sie untersuchen derzeit die soziale Kompetenz von Berufseinsteigern mit Hochschulabschluss und suchen für ihre Studie noch Teilnehmer. Eingeladen sind Nachwuchskräfte ebenso wie Führungskräfte, denen Nachwuchskräfte zugeordnet sind. Interessenten können sich bei Lioba Peters (lioba.peters@uni-bonn.de) melden und bekommen dann einen Fragebogen zugeschickt.

Die Studienteilnehmer erhalten als Gegenleistung ein individuelles Profil ihrer sozialen Kompetenz. Voraussetzungen bei den Nachwuchskräften sind ein Hochschul- oder Fachhochschulabschluss, und sie sollten seit mindestens einem halben Jahr aber nicht länger als fünf Jahre berufstätig sein und Vorgesetzte haben, also nicht freiberuflich tätig sein. Es wäre wünschenswert, wenn sich auch die Vorgesetzten an der Studie beteiligten. Die Angaben der Nachwuchskräfte und Vorgesetzten werden ausschließlich anhand einer zufallsgenerierten Identifikationsnummer zugeordnet und selbstverständlich nicht untereinander rückgemeldet. Voraussetzung bei den Führungskräften ist, dass sie eine Nachwuchskraft führen, die die genannten Bedingungen erfüllt.

„Viele Chefs sind erstaunt, was Hochschulabsolventen heutzutage alles fachlich beherrschen“, sagt Professor Blickle, der am Institut für Psychologie die Abteilung für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie leitet. Bei vielen Berufsanfängern seien auch ein oder zwei Jahre Auslandserfahrung keine Seltenheit. „Der Nachwuchs ist ehrgeizig und hat sich auf die Globalisierung eingestellt. Doch nicht nur ‚Hard Skills’ sind gefragt – auch der sozial geschickte Umgang mit anderen entscheidet über den beruflichen Erfolg von Nachwuchskräften“, ist Blickle überzeugt. Wer sich an seiner Studie beteilige, erfahre nicht nur etwas über seine soziale Kompetenz im Beruf, sondern unterstütze auch die Wissenschaft und damit kommende Generationen von Berufseinsteigern, die von den Forschungsergebnissen profitieren werden.


Kontakt:
Prof. Dr. Gerhard Blickle
Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie
Institut für Psychologie der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-4375
E-Mail: gerhard.blickle@uni-bonn.de

Wird geladen