05. Februar 2008

Was hilft bei kranken weißen Blutzellen? Was hilft bei kranken weißen Blutzellen?

3. Bonner Patiententag rund um Blutkrebs und Lymphome

Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr vier von 100.000 Menschen neu an einem Multiplen Myelom, der häufigsten Blutkrebserkrankung bei Erwachsenen. Bisher war die Behandlung von Betroffenen nur sehr eingeschränkt möglich. Am Mittwoch, 20. Februar, informiert der 3. Bonner Patiententag rund um Multiples Myelom und Krebserkrankungen des körpereigenen Abwehrsystems, den sogenannten Malignen Lymphomen. Die Veranstaltung wird organisiert durch die Medizinische Klinik III des Universitätsklinikums Bonn und findet von 11 bis 16 Uhr im Restaurant Waldau, An der Waldau 50, auf dem Venusberg in Bonn statt.

Erkrankungen an Malignen Lymphomen nehmen in den westlichen Ländern vor allem bei älteren Menschen deutlich zu. Diese Gruppe bösartiger Krebsformen geht von Zellen des lymphatischen Systems aus, den so genannten Lymphozyten. Diese weißen Blutzellen sind normalerweise für die gezielte Abwehr von Krankheitserregern zuständig. Aufgrund zu vieler weißer Blutzellen im Blut haben manche Maligne Lymphome das Erscheinungsbild einer Leukämie. Sie können aber auch als große Lymphknotenschwellungen sowie als einzelne Tumoren wie etwa in dem Magen, den Knochen oder der Haut auftreten.


Das Multiple Myelom ist ein bösartiger Krebs der Plasmazellen des Immunsystems. Diese weißen Blutzellen produzieren für unser Abwehrsystem notwendige Antikörper. Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer Überproduktion eines abnormen Antikörpers. Dies hemmt zudem die normale Blutbildung. Folge sind vor allem Blutarmut und eine erhöhte Infektanfälligkeit. Ist die Krankheit weit fortgeschritten, kann durch Eiweißablagerungen die Niere geschädigt werden.


Auf der Informationsveranstaltung werden Betroffenen und Interessierten beide Krankheitsbilder beschrieben und Diagnose- und Therapieformen erläutert. Es geht aber auch um Themen wie "Umgang mit der Angst" und "Aktiv mit der Krankheit leben". Zusätzlich werden Gesprächsangebote in kleinen Gruppen angeboten.


Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Um eine Anmeldung per Fax unter 0228/287"15849 oder per Mail an marion.prangenberg@ukb.uni-bonn.de wird gebeten.


Kontakt für die Medien:

Professor Dr. Ingo Schmidt-Wolf

Medizinische Klinik III des
Universitätsklinikums Bonn

Telefon: 0228/287-15507

E-Mail: Ingo.Schmidt-Wolf@ukb.uni-bonn.de





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