14. Mai 2007

Gestochen scharfe Bilder live aus dem Mutterleib Gestochen scharfe Bilder live aus dem Mutterleib

Revolutionäre Ultraschalltechnik in der Fetalchirurgie

Dank modernster Technologie können Mediziner heutzutage manche lebensbedrohliche Fehlbildungen eines Kindes schon vor der Geburt behandeln. Die McDonaldŽs Kinderhilfe spendet jetzt dem Universitätsklinikum Bonn ein Ultraschallgerät in einem Wert von fast 125.000 Euro. Mini-Ultraschallkatheter " etwa so dünn wie eine Kugelschreibermine - ermöglichen auch den Einsatz dieses innovativen Systems bei Ungeborenen. Das Deutsche Zentrum für Fetalchirurgie und minimal-invasive Therapie ist bisher das einzige Zentrum weltweit, das diese neue Technik bei vorgeburtlichen Eingriffen anwendet.

Für kleine Patienten, die nach der Geburt aufgrund einer Fehlbildung kaum eine Lebenschance haben, ist ein Eingriff im Mutterleib eine Option. "Das Hightech-Ultraschallsystem eröffnet neue Möglichkeiten in der Fetalchirurgie", sagt Privatdozent Dr. Thomas Kohl, Leiter des Deutschen Zentrums für Fetalchirurgie und minimal-invasive Therapie am Universitätsklinikum Bonn. Der Mini-Ultraschallkatheter liefert beispielsweise eingeführt in die Speiseröhre eines Ungeborenen Bilder seines Herzens in bisher unerreichter Qualität. Fetalchirurg Kohl und sein Team können so Instrumente und Katheter innerhalb des winzigen Herzens genau führen. Auch eine Überwachung vorgeburtlicher Eingriffe, bei denen die Gebärmutter mit Gas gefüllt werden muss, ist möglich. Herkömmliche Ultraschalltechniken liefern im gasgefüllten Uterus keine Bilder.




Kontakt für die Medien:

Privatdozent Dr. Thomas Kohl

Leiter des Deutschen Zentrums für Fetalchirurgie & minimal-invasive Therapie (DZFT) am Universitätsklinikum Bonn

Telefon: 0228/287-15942

E-Mail: thomas.kohl@ukb.uni-bonn.de






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