11. November 2008

Albertus Magnus als Vordenker der Moderne Albertus Magnus als Vordenker der Moderne

Studienwoche zu Theologie und Philosophie im Mittelalter

Für die Entwicklung der modernen Wissenschaftsgesellschaft und ihre Verankerung in der Universität ist kaum ein Jahrhundert so prägend gewesen wie das 13. - und Albert der Große war ihr Vordenker. "Albertus Magnus und sein Jahrhundert. Theologie und Philosophie im Mittelalter" ist Thema einer Studienwoche vom 24. bis 28. November in der Universität Bonn. Sie greift dieses Thema in vielen Lehrveranstaltungen auf, zu denen auch die Öffentlichkeit herzlich willkommen ist. In diesem Jahr wird die Studienwoche der Katholisch-Theologischen Fakultät durch Veranstaltungen der Evangelisch-Theologischen und der Philosophischen Fakultät sowie des Albertus-Magnus-Instituts ergänzt.

Der in Fakultäten gegliederten, aber eine Einheit darstellenden heutigen Universität ging ein langer Prozess voraus. In ihm bildete sich das Profil der einzelnen Wissenschaften und ihr Gefüge unter einem Dach. Kaum ein anderer Denker des 13. Jahrhunderts hat so gut gewusst wie Albert der Große, dass jede Profilierung einer wissenschaftlichen Disziplin mit einer inneren und einer äußeren Grenzziehung verbunden ist. Er wusste aber auch, dass der Maßstab immer nur die eine Vernunft sein kann: Sie gibt der Universität ihre Einheit, die nur in einer Vielfalt der Fächer existieren und der Vielzahl an Wissensgegenständen gerecht werden kann. In Theologie und Philosophie lässt sich diese Entwicklung am deutlichsten nachzeichnen.

"Im Beirat des Albertus Magnus-Instituts in Bonn arbeiten Vertreter verschiedener Fakultäten zusammen " und so entstand die Idee, in diesem Jahr gemeinsam eine Studienwoche zu veranstalten", sagt Professorin Dr. Gisela Muschiol. Sie hat mit Privatdozent Dr. Hannes Möhle und Andreas Möhlig die Organisation der Studienwoche mit 17 Veranstaltungen übernommen, darunter eine Exkursion auf den Spuren Alberts durch Köln. "Es ist überaus interessant, wie viel ?modernes? Denken sich bei Albertus im Mittelalter findet."


Das Programm der Studienwoche im Hauptgebäude der Universität gibt es im Internet unter: www.ktf.uni-bonn.de

Das gedruckte Programm ist erhältlich:
im Studiendekanat der Katholisch-Theologischen Fakultät
bei Gertrud Köhn-Wingenbach, Telefon 0228/73-7552)
oder im Institut für Kirchengeschichte bei Martina Allnoch-Beer,
Telefon 0228/73-7848 (vormittags, beide Am Hof 1).


Kontakt:
Prof. Dr. Gisela Muschiol, Institut für Kirchengeschichte
Tel. 0228/73-7431 (oder über das Sekretariat: 73-7848)
E-Mail: ikg@uni-bonn.de





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