19. Juni 2009

Stipendien für einen besseren Studienerfolg Stipendien für einen besseren Studienerfolg

Land finanziert neue Förderprogramme für Studierende aus Entwicklungs- und Schwellenländern

Die Universität Bonn erhält in den kommenden zwei Jahren vom Land Nordrhein-Westfalen rund 700.000 Euro für den Aufbau eines neuen Stipendienprogramms für Studierende aus Entwicklungs- und Schwellenländern.

Bis zu 30 Individualstipendien stehen ab Wintersemester 2009/2010 zur Verfügung um talentierten Nachwuchs für international ausgerichtete Masterprogramme in den Bereichen Lebenswissenschaften, Mathematik und Naturwissenschaften, Orient- und Asienwissenschaften sowie für die Studiengänge Economics und Food and Ressource Economics zu gewinnen. Mit bis zu 30 so genannten „Kooperationstipendien Afrika-Subsahara“ werden künftig Teilnehmer des Studiengangs „Agricultural Science and Resource Management in the Tropics and Subtropics“ (ARTS) gefördert.

Die Förderung in den Programmlinien Individualstipendium und Kooperationsstipendium Subsahara-Afrika beträgt im Bachelor-Studium 750 Euro monatlich und im Master-Studium 850 Euro. Sie ermöglicht es den Stipendiaten, sich voll auf ihr Studium zu konzentrieren.Erste Bewerbungen wird die Universität ab sofort entgegennehmen.

Mangelnde finanzielle Mittel stellen für Studieninteressenten aus Entwicklungs- und Schwellenländern eine große Hürde für das Studium in Deutschland dar. Ziel des Programms ist es, die Studienerfolgsquote ausländischer Studierender zu verbessern, die noch immer unter der der deutschen Studierenden liegt. Dies liegt auch daran, dass viele Studierende gerade aus Schwellen- und Entwicklungsländern neben dem Studium für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen. Hier will die Landesregierung mit ihrem Stipendienprogramm für Schwellen- und Entwicklungsländer aushelfen. Gleichzeitig stehen Mittel zum Aufbau eines integrierten, auf einen erfolgreichen Studienabschluss ausgerichteten Betreuungsprogramms für die Stipendiaten zur Verfügung.

Beide Bonner Anträge erfolgreich


Die Universität Bonn konnte sich mit ihren beiden Anträgen in vollem Umfang durchsetzen. In der Programmlinie Individualstipendien wurden Mittel in Höhe von rund 400.000 Euro und bei den Kooperationsstipendien Subsahara-Afrika von 312.000 Euro bewilligt. Am Wettbewerb um die neuen Stipendien hatten sich nordrhein-westfälische Hochschulen mit insgesamt 35 Anträgen beteiligt. Eine Fachjury mit internationaler Expertise wählte davon 18 zur Förderung aus.

Kontakt:
Liselotte Krickau-Richter
Dezernentin für internationale Angelegenheiten
Telefon: 0228/73-5950
E-Mail: l.krickau@uni-bonn.de

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