Wie Immunzellen ihre tödliche Fracht abliefern
Präzision ist für Immunzellen entscheidend: Natürliche Killerzellen und T-Zellen eliminieren infizierte oder entartete Zellen, indem sie gezielt hochgiftige Partikel freisetzen. Einen tieferen Einblick wie diese sogenannten zytotoxischen Granula freigesetzt werden, gibt nun eine neue Studie des CeMM, der St. Anna Kinderkrebsforschung, der MedUni Wien, der Med Uni Graz, des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn. In der Fachzeitschrift Science Immunology  beschreibt das Team eine unerwartete Verbindung zwischen dem Fettstoffwechsel und der Fähigkeit des Immunsystems auf, seine „tödliche Fracht“ zielgenau abzugeben – und liefert neue Einblicke in Erkrankungen, die durch genetische Defekte verursacht werden.
Experten für mehr Patientenschutz
Komplexe Medikationsprozesse analysieren und die Qualität im Gesundheitsmanagement verbessern: Fünf neue Expertinnen und Experten haben an der Universität Bonn ihr Masterzeugnis feierlich in Empfang genommen. Es sind die ersten Absolvierenden, die das Pharmazeutische Institut in Kooperation mit den Universitäten Heidelberg und Tübingen im Rahmen des deutschlandweit einzigartigen, weiterbildenden und interprofessionellen Masterstudiengangs Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) verabschiedet. 
Weniger kann mehr sein: Niedrig dosierte Steroide bei Nierenentzündungen
Können schwere Nierenentzündungen künftig mit weniger Medikamenten behandelt werden? Eine neue Studie des Universitätsklinikums Bonn (UKB), der Universität Bonn und der Universität Hamburg gibt Anlass zur Hoffnung. Die Forschenden zeigen, dass bei der besonders aggressiven crescentischen Glomerulonephritis (cGN) bereits niedrige, wiederholte Steroiddosen ausreichen könnten, um die Entzündung zu stoppen. Die Ergebnisse, die jetzt in Science Translational Medicine veröffentlicht wurden, könnten die Behandlung vieler Patientinnen und Patienten grundlegend verändern – und Nebenwirkungen deutlich reduzieren.
Chemie-KIs müssen nichts von Chemie verstehen
Sprachmodelle kommen inzwischen auch in den Naturwissenschaften zum Einsatz. In der Chemie werden sie zum Beispiel genutzt, um potenzielle Wirkstoffe vorherzusagen. Dazu muss man sie zunächst aufwändig trainieren. Doch Wissen um biochemische Zusammenhänge eignen sie sich dabei wohl nicht unbedingt an. Stattdessen ziehen sie ihre Schlüsse auf Basis von Ähnlichkeiten und statistischen Korrelationen, wie eine aktuelle Studie der Universität Bonn zeigt. Die Ergebnisse sind nun in der Fachzeitschrift „Patterns“ erschienen.
Bonner Hochschultage für Schülerinnen und Schüler
Für zwei Samstage im November lädt die Universität Bonn studieninteressierte Oberstufenschülerinnen und -schüler zu den „Bonner Hochschultagen“ ein. Es geht um ein vollumfängliches Fächerprogramm auf dem Campus Poppelsdorf. Wer Interesse hat, kann einfach vorbeikommen.
Uni Bonn engagiert sich wieder bei Jugend forscht
Unter dem Motto „Maximale Perspektive“ veranstaltet Jugend forscht die 61. Wettbewerbsrunde des renommierten Nachwuchswettbewerbs. Die Universität Bonn richtet wieder den Regionalwettbewerb Bonn/Köln aus. Anmeldungen von interessierten Jungforschenden sind noch bis 30. November 2025 unter www.jugend-forscht.de möglich.
Gemeinsam Großes erreichen
Unter dem Titel „Menschen der Exzellenz – Gemeinsam Großes erreichen“ ist der Jahresbericht 2024 des Rektorats der Exzellenzuniversität Bonn erschienen. Die Print- und Online-Publikation gibt einen kompakten Überblick über die zentralen Themen, Projekte und Entwicklungen, die das vergangene Jahr an der Universität geprägt haben.
Soziale Netzwerke in der Kolonialzeit
Die Frage, wie bürokratische Klassifizierungen von Menschen in der Kolonialzeit soziale Ordnungen im südlichen Afrika prägten, steht im Fokus eines neuen internationalen Forschungsprojekts mit Beteiligung von Dr. Eva Marie Lehner und Julia Schmidt vom Exzellenzcluster Bonn Center for Dependency and Slavery Studies (BCDSS) der Universität Bonn. Die Gerda Henkel Stiftung unterstützt das Verbundprojekt „Economies of Trust: Digital Infrastructure on the Urban Poor in the Cape Colony“ mit einer Fördersumme von 253.000 Euro. Ein Teilprojekt am BCDSS untersucht die sozialen Netzwerke lediger Frauen.
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