DFG fördert Bonner Reinhart-Koselleck-Projekt mit 1,25 Millionen Euro
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ein Reinhart-Koselleck-Projekt am Universitätsklinikum Bonn (UKB) und im Exzellenzcluster ImmunoSensation² der Universität Bonn mit 1,25 Millionen Euro. Das Forschungsteam um Prof. Christoph Wilhelm, Lehrstuhlinhaber für Immunpathologie am Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie, will erforschen, wie der Körper in Zeiten von Krankheit und Nahrungsmangel das empfindliche Gleichgewicht mit seiner Darmflora aufrechterhält.
Uni Bonn auf der „Highly Cited Researchers List 2025“ vertreten
Die Universität Bonn ist erneut in der internationalen Liste „Highly Cited Researchers“ vertreten: Insgesamt zehn Forscher gehören laut dem Informationsdienstleister Clarivate Analytics, der die Liste erstellt, zu dem weltweit einflussreichsten ein Prozent ihres Faches.
Karneval im Global Heritage Lab
„Widerstand bekleiden“ heißt die laufende Ausstellung im Global Heritage Lab der Universität Bonn, in dem beispielsweise Karnevalskostüme aus Trinidad und Tobago zu sehen sind. Ab Samstag, 15. November 2025, lädt das Global Heritage Lab an jedem Samstag stets um 16.00 Uhr dazu ein, im Kostüm ins P26 zu kommen – an jedem Samstag der neuen Session bis Karnevalssamstag, 15. Februar.
Radboudumc Nimwegen und Medizinische Fakultät Bonn wollen Forschungskooperation intensivieren
Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn und das Research Institute for Medical Innovation am Radboud University Medical Center (Radboudumc) in Nimwegen, Niederlande, wollen ihre internationale Zusammenarbeit weiter stärken. Mit einer Delegation hochrangiger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler reiste Prof. Bernd Weber, Dekan der Medizinischen Fakultät Bonn, dafür zwei Tage in die Niederlande. Das Treffen schloss an den Besuch der Rektorin der Radboud Universiteit, Prof. José Sanders, in Bonn im Frühjahr dieses Jahres an.
Einzigartige Immunsignaturen zur Unterscheidung von MOGAD und MS
Die Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein-Antikörper-assoziierte Erkrankung (MOGAD) ist eine seltene Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise die schützende Myelinscheide der Nervenfasern im Zentralnervensystem angreift. Obwohl MOGAD ähnliche Symptome wie Multiple Sklerose (MS) hervorruft, scheint sich die zugrunde liegende Biologie grundlegend zu unterscheiden. Das Verständnis dieser Unterschiede ist entscheidend für die Entwicklung wirksamer, krankheitsspezifischer Therapien. Eine neue internationale Studie unter Mitwirkung von ImmunoSensation2-Mitglied Prof. Anne-Katrin Pröbstel und ihrem Team beleuchtet nun diese immunologischen Unterschiede. Die Ergebnisse wurden in Science Translational Medicine veröffentlicht.
Tuberkulose: Neue Immunmuster außerhalb der Lunge entdeckt
Forschende des LIMES-Instituts der Universität Bonn, des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF), des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und der Uniklinik Köln haben die immunologischen Eigenschaften der sogenannten extrapulmonalen Tuberkulose (EPTB) im Blut von betroffenen Patient*innen entschlüsselt. Die jetzt im Fachjournal Nature Communications veröffentlichten Ergebnisse können dabei helfen, neue Therapeutika und Diagnostika für die Erkrankung zu entwickeln.
Im Labyrinth der Formulare: Die seltsame Anziehungskraft der Bürokratie
Langsam, ineffizient, langweilig: So oder so ähnlich würden wohl die meisten Menschen Bürokratie beschreiben. Während die Mehrheit versucht, Bürokratie zu meiden, beschäftigt sich Dr. Alexandra Irimia in ihrer Forschung ganz bewusst mit ihr. Zurzeit ist sie als Humboldt-Stipendiatin zu Gast bei Prof. Kerstin Stüssel am Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft (IGLK), wo sie untersucht, wie Bürokratie in der Literatur dargestellt wird.
Hypothese: Wir neigen dazu, unsere Probleme zu medikamentieren
Prüfungsstress, Lampenfieber und Trauer nach einem Todesfall: Neigt unsere Gesellschaft dazu, solche Probleme wie eine Erkrankung mit Medikamenten kurieren zu wollen? Diese Frage treibt Prof. Dr. Dirk Lanzerath, Direktor des Deutschen Referenzzentrums für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE) an der Universität Bonn, um. In der neuen Folge des Hypothese-Podcasts diskutiert er mit Moderator Denis Nasser die These „Wir neigen dazu, unsere Probleme zu medikamentieren“.