Der Verzicht auf medizinisch Machbares in Diagnostik und Therapie ist nach Einschätzung von Patienten und deren Angehörigen, zunehmend aber auch von Medizinern, Theologen, Ethikern und Ökonomen eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Der evangelische Pfarrer Andreas Bieneck, Klinikseelsorger am Universitätsklinikum Bonn, erklärt: „Der Fortschritt der Medizin hat dazu geführt, dass Grenzen des Lebens nicht nur erweitert, sondern zum Teil auch überschritten wurden. Neue Fragen werden gestellt: Müssen und dürfen wir alles tun, was wir können? Dient alles, was der medizinische Fortschritt vermag, dem Wohl der Patienten? Und können wir bezahlen, was medizinisch möglich ist?“
Sein katholischer Kollege Pfarrer Walter Koll gibt eine Einführung. Der evangelische Bonner Theologieprofessor Dr. Eberhard Hauschild und der Medizinethiker und Arzt Professor Dr. Thomas Heinemann aus Vallendar diskutieren mit dem Leitenden Krankenpfleger Ulrich Lemm vom Bonner Johanniterkrankenhaus sowie einem Patienten. Es moderiert Professor Dr. Axel von Dobbeler, Leiter des Evangelischen Forums Bonn. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Dialogversuche: Medizin & Theologie im Dialog“ am Universitätsklinikum Bonn. Sie wird gefördert von der Stiftung Krankenhausseelsorge des Evangelischen Kirchenkreises Bonn.
Alle Infos auch gibt es auch unter www.bonn-evangelisch.de
Kontakt:
Pfarrer Andreas Bieneck
Klinikseelsorge am Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-110 26
E-Mail: andreas.bieneck@ukb.uni-bonn.de