09. April 2007

Chancen der Dickdarmkrebs-Früherkennung nutzen Chancen der Dickdarmkrebs-Früherkennung nutzen

Uni-Klinik Bonn bietet Vorsorgeuntersuchung für Mitarbeiter

Dickdarmkrebs ist mit 30.000 Todesfällen im Jahr die zweithäufigste Krebstodesursache in Deutschland. Wird die Erkrankung rechtzeitig erkannt, liegen die Heilungschancen allerdings bei nahezu 100 Prozent. Mit einer Aktionswoche zur Dickdarmkrebs-Früherkennung bietet der Betriebsärztliche Dienst des Universitätsklinikums Bonn seinen Mitarbeitern vom 16. bis 20. April eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung an.

In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 70.000 Menschen neu an Dickdarmkrebs. Obwohl die Gesetzlichen Krankenkassen ab dem 50. Lebensjahr einen so genannten Stuhlbluttest zur Vorsorge bezahlen, wird das Angebot nur von 30 Prozent der Frauen und 15 Prozent der Männer angenommen. Um die Mitarbeiter des Universitätsklinikums und der Universität zu einer Vorsorgeuntersuchung zu motivieren, bietet der Betriebsärztliche Dienst im Rahmen der Aktion "Dickdarmkrebs-Früherkennung" einen Stuhlbluttest an. "Die Methode ist relativ einfach und schnell durchführbar", erklärt Betriebsarzt Dr. Gert Schilling. "Früh erkannt ist Dickdarmkrebs sehr gut therapierbar. Das Stichwort ist ŽGesundheitsförderung`. Wir wollen, dass unsere Mitarbeiter gesund bleiben."

Dickdarmkrebs entwickelt sich meist aus zunächst gutartigen Wucherungen in der Darmschleimhaut, den so genannten Polypen. Ehe diese sich langsam zu bösartigen Tumoren entwickeln, beginnen die Polypen häufig zu bluten. Mit dem Stuhlbluttest können diese Anzeichen frühzeitig erkannt werden. Auf ein Testbriefchen werden zu Hause drei Stuhlproben an drei aufeinander folgenden Tagen aufgetragen. Der Arzt kann damit verstecktes Blut im Stuhl schon in geringen Mengen nachweisen. Vom 16. bis 20. April können diese Testbriefchen in der Zeit von 8 bis 12 Uhr sowie 13 bis 15 Uhr beim Betriebsärztlichen Dienst, Haus 371 auf dem Klinikgelände Venusberg, abgeholt werden.

Betriebsärztin Dr. Henrike Steudel betont die Wichtigkeit einer derartigen Aktion: "Die Rolle der betrieblichen Gesundheitsvorsorge wächst " gerade in Zeiten wachsender Kosten im Gesundheitssystem. Wir erreichen damit viele Menschen, die ansonsten ein solches Angebot nicht nutzen würden. Deshalb möchten wir unsere betriebliche Gesundheitsförderung weiter ausbauen und hoffen auf gute Akzeptanz. Wir möchten den Mitarbeitern signalisieren: ŽIhr Betrieb tut etwas für Sie`."

Kontakt für die Medien:
Dr. Gert Schilling
Leitender Betriebsarzt
Betriebsärztlicher Dienst des Universitätsklinikums Bonn
Telelefon: 0228/287-19236
E-Mail: Gert.Schilling@ukb.uni-bonn.de

Dr. Henrike Steudel
Betriebsärztlicher Dienst des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287-16176 oder -16934
E-Mail: Henrike.Steudel@ukb.uni-bonn.de






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