20. September 2010

Wenn die Puste fehlt Wenn die Puste fehlt

Informationsveranstaltung rund um Lungenerkrankungen

Jährlich sterben weltweit zehn Millionen Menschen an den Folgen einer Atemwegserkrankung - Tendenz steigend. Dabei ist es zum Teil mit einem einfachen Lungenfunktionstest möglich, Lungenkrankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Anlässlich des 13. Deutschen Lungentages lädt die Medizinische Klinik II des Universitätsklinikums Bonn am Freitag, 1. Oktober, Betroffene und Interessierte zu einer Informationsveranstaltung ein. Die kostenlose Veranstaltung findet von 9 bis 12 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums, Sigmund-Freud-Str. 25, statt. Es gibt Vorträge über das Asthma, die chronische Bronchitis, das Bronichialkarzinom und seltene Lungenerkrankungen. Zudem können Besucher ihre Lungenfunktion testen und sich über Selbsthilfegruppen informieren.

Eine häufige Erkrankung der Lunge ist die chronisch-obstruktive Bronchitis (COPD). Jeder Vierte stirbt daran. Husten, Auswurf und Atemnot über mehrere Jahre hinweg sind die wichtigsten Symptome bei COPD. Selten ist dagegen die Sarkoidose. Bei ihr werden Granulome in der Lunge gebildet. Diese knotenartigen Gewebeneubildungen sind im Gegensatz zur Tuberkulose nicht ansteckend. „Keiner weiß, woher diese Krankheit kommt“, sagt Dr. Stefan Pabst, Facharzt für Innere Medizin an der Medizinischen Klinik II des Universitätsklinikums Bonn. „Wir erforschen hier die Ursachen dieser Erkrankung.“

Das Team der Medizinischen Universitätsklinik II will unter dem Motto „Wenn die Puste fehlt: Asthma, COPD, Lungenkrebs, Sarkoidose oder Lungenhochdruck?“ nicht nur Lungenerkrankungen vorstellen, sondern auch über ihre Therapie und Präventionsmöglichkeiten aufklären. Dafür gibt es neben Vorträgen mehrere Informationsstände. Dort können die Besucher mittels Lungenfunktionstest überprüfen, ob ihre Atmung ungestört abläuft oder nicht. Verengungen der Atemwege, die häufig bei Asthma und COPD vorkommen, lassen sich so besonders gut erkennen. Außerdem stellen sich dort mehrere Selbsthilfegruppen vor. „Diese Gruppen können Betroffenen oft sinnvolle Hilfestellung bieten“, weiß Dr. Stefan Pabst. „Vor allem die Sarkoidose ist eine Erkrankung mit vielen Gesichtern.“

Kontakt für die Medien:
Dr. med. Stefan Pabst
Facharzt für Innere Medizin
Medizinische Klinik II des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287-15259
Email: stefan.pabst@ukb.uni-bonn.de

Wird geladen