14. Oktober 2007

Schlaganfall-Risiko: Verkalkte Halsschlagader Schlaganfall-Risiko: Verkalkte Halsschlagader

Symposium über Halsschlagader-Einengung und Schlaganfall

Anlässlich des dritten deutschlandweiten Gefäßtages " eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie - lädt die Chirurgische Klinik des Universitätsklinikums Bonn am Samstag, 20. Oktober, Patienten, Interessierte und Medienvertreter zu einem Patientenforum zum Thema "Halsschlagader-Einengung und Schlaganfall" ein. Neben Vorträgen und einer Führung durch die Röntgenabteilung können sich Interessierte unter anderem ihr persönliches Schlaganfall-Risiko einschätzen lassen. Die kostenlose Veranstaltung findet von 9.30 bis 13.30 Uhr im Seminarraum I im ersten Untergeschoss des neuen Bettenhauses 1, Sigmund-Freud-Straße 25, statt.

In Deutschland hat bereits jeder dritte Mensch über vierzig verkalkte Gefäße. Die Folge sind Durchblutungsstörungen, die unter anderem zu einem Raucherbein, Herzinfarkt oder Schlaganfall führen können. "Immerhin wird jeder dritte Schlaganfall durch eine Verengung der Halsschlagader verursacht", konstatiert Oberärztin Dr. Frauke Verrel, Leiterin der Gefäßchirurgie an der Chirurgischen Universitätsklinik. Daher informieren kurze Vorträge über Risikofaktoren, die der Einzelne für einen Schlaganfall mitbringt, und wie mittels moderner diagnostischer Verfahren sowohl die Ausprägung der Gefäßerkrankung als auch die Folgen für das Gehirn eingeschätzt werden. Zudem erläutern Ärzte aktuelle Möglichkeiten der Therapie wie eine Gefäßerweiterung mittels Stent oder eine operative Gefäßausschälung.


Anschließend können sich die Teilnehmer des Patientenforums an einer Messstation ihr individuelles Schlaganfallrisiko berechnen lassen. Dafür sollte jeder wissen, ob eine Herzrhythmusstörung und eine Verdickung des Herzmuskels bei ihm vorliegen. EKG- und Herzultraschallbefunde können mitgebracht werden. Zudem untersuchen die Ärzte kostenlos die Halsschlagader mit Ultraschall. So können Gefäßeinengungen aufgespürt und auch anhand der Dicke der verschiedenen Gefäßschichten das individuelle Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt ermittelt werden. Führungen durch die Abteilung für diagnostische und interventionelle Radiologie, bei denen beispielhaft gezeigt wird, wie unter anderem eine Kontrastmitteluntersuchung an den Gefäßen oder eine Stentimplantation abläuft, runden das Programm ab.


Kontakt:

Oberärztin Dr. Frauke Verrel

Klinik und Poliklinik für Allgemein-,
Visceral-, Thorax- und Gefäßchirurgie

Bereich Gefäßchirurgie

Universitätsklinikum Bonn

Telefon: 0228/287-15916

E-mail: frauke.verrel@ukb.uni-bonn.de





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