05. Dezember 2018

Ähnlichkeit als kulturtheoretisches Paradigma? Ähnlichkeit als kulturtheoretisches Paradigma?

Öffentlicher Abendvortrag von Prof. Dr. Dorothee Kimmich an der Universität Bonn

Der Sonderforschungsbereich (SFB) 1167 „Macht und Herrschaft – Vormoderne Konfigurationen in transkultureller Perspektive“ lädt für Donnerstag, 13. Dezember 2018, ab 18:15 Uhr zu einem Gastvortrag von Prof. Dr. Dorothee Kimmich in den Universitätsclub ein.

Dorothee Kimmich
Dorothee Kimmich - ist Professorin für Literaturwissenschaftliche Kulturwissenschaft / Kulturtheorie am Deutschen Seminar der Eberhard Karls Universität Tübingen. © Foto: Privat
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Wir ordnen die Welt, die Dinge, aber auch Farben, Töne und Erinnerungen, Gesichter und Geschichten, Thesen und Themen, indem wir Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten wahrnehmen und bewerten. Ohne diese Fähigkeit sind wir weder in der Lage zu erkennen noch zu lernen und auch nicht zu kategorisieren oder uns an etwas zu erinnern.

Während der Begriff des Unterschieds, der „Differenz“, in der Theoriegeschichte des 20. Jahrhunderts Schule machte und in den verschiedensten Wissenschaften eine enorme Konjunktur entfaltete, hat die Geschichte der Ähnlichkeit wenig Anhänger und vor allem kaum aktuelle Weiterentwicklungen im kulturtheoretischen Bereich gefunden. „Ähnlichkeit“ soll dabei nicht als ein vollkommen neues Paradigma, wohl aber als ein innovatives und zudem politisch relevantes Konzept der Kulturtheorie vorgestellt werden.

Dorothee Kimmich ist Professorin für Literaturwissenschaftliche Kulturwissenschaft / Kulturtheorie am Deutschen Seminar der Eberhard Karls Universität Tübingen. Neben Ihren Studien zu „Ähnlichkeit“ zählen Literatur- und Kulturtheorie sowie die Literatur und Philosophie im 19. und 20. Jahrhundert zu ihren Forschungsschwerpunkten.

Zu einer anschließenden Diskussion sind drei Geisteswissenschaftler der Universität Bonn als Gäste geladen: Prof. Dr. Christoph Antweiler (Südostasienwissenschaft), Prof. Dr. Wouter Goris (Philosophie) und Prof. Dr. Konrad Vössing (Alte Geschichte).

Der öffentliche Abendvortrag mit anschließendem Empfang findet am Donnerstag, 13. Dezember 2018, ab 18:15 Uhr im Universitätsclub Bonn e.V. an der Konviktstraße 9 statt. Der Eintritt ist frei. Es wird jedoch eine Anmeldung per E-Mail an Katharina Gahbler bis zum 9. Dezember 2018 erbeten (gahbler@uni-bonn.de).

Der Sonderforschungsbereich (SFB) 1167 „Macht und Herrschaft – Vormoderne Konfigurationen in transkultureller Perspektive“ an der Universität Bonn verfolgt das Ziel, vormoderne politisch-gesellschaftliche Organisationsformen von Macht und Herrschaft in Asien, Europa und dem nördlichen Afrika aus transkultureller Perspektive zu untersuchen.

Informationen zum SFB: https://www.sfb1167.uni-bonn.de

Kontakt für die Medien:

Katharina Gahbler
Geschäftsführung des SFB 1167
Institut für Geschichtswissenschaft
Universität Bonn
Tel.: 0228/736770
E-Mail: gahbler@uni-bonn.de

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