Humboldt-Forschungspreis für Bill Cook

Prof. Dr. Bill Cook von der University of Waterloo (Kanada) erhält einen Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Er wird nun mit Prof. Dr. Dr. h.c. Bernhard Korte, Direktor des Forschungsinstituts für Diskrete Mathematik, und dem Exzellenzcluster Hausdorff-Zentrum für Mathematik (HCM) der Universität Bonn die Zusammenarbeit intensivieren. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert.

Vielfalt und Verlust von Arten im Fokus

Das Institut für Zoologie und das Institut für Evolutionsbiologie und Ökologie der Universität Bonn richten zusammen mit dem Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB), Museum Koenig, von 13. bis 16. September die Jahrestagung der Deutschen Zoologischen Gesellschaft (DZG) auf dem Campus Poppelsdorf der Universität Bonn aus. Bis zu 350 Teilnehmende werden über neueste Ergebnisse und Methoden aus allen Bereichen der Zoologie diskutieren – von der Entwicklungsbiologie über das Verhalten bis hin zur Ökologie. Die Zoologin und Trägerin des Umweltpreises Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese, Direktorin des Senckenberg Biodiversity and Climate Research Centre, hält am Mittwoch, 14. September, ab 19 Uhr einen öffentlichen Vortrag zum Thema “Biodiversität und Mensch im Anthropozän” im Hörsaal 1 des Hörsaalzentrums Poppelsdorf. Medien und Interessierte sind herzlich dazu eingeladen!

Blattläuse und ihre Lieblingsfarben

Im Garten gehören Blattläuse zu den eher ungeliebten Gästen. In der Landwirtschaft können die kleinen Insekten umso größeren Schaden anrichten. Aber wie wählen sie eigentlich ihre Wirtspflanzen aus? Welche grundlegenden Mechanismen stecken dahinter? Forscher der Universitäten Bonn und Kassel stellen jetzt zwei neuartige Modelle vor, mit denen das Farbsehen und somit die Reaktion der Blattläuse auf Pflanzen analysiert werden kann. Das eröffnet neue Möglichkeiten für die zukünftige Forschung zu diesem Thema – kann aber auch für landwirtschaftliche Anwendungen relevant sein. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Philosophical Transactions of the Royal Society B erschienen.

Die Globalisierung der Pflanzenwelt

Pflanzen reisen so schnell um den Globus wie Touristen. Durch die weltweite Mobilisierung finden Pflanzen heute dauerhaft eine neue Heimat, wo sie heimische Arten ergänzen - oder auch verdrängen. Die Ausstellung „Neue Wilde - Globalisierung in der Pflanzenwelt" befasst sich mit den Reisewegen neuer Arten. Sie ist noch bis zum 3. Oktober in den Botanischen Gärten der Uni Bonn zu sehen.

Prävention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt

Anfang dieses Jahres haben die Universität Bonn und das Institut für Prävention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt (IPA) einen Kooperationsvertrag geschlossen – seitdem ist das IPA sogenanntes An-Institut der Universität. Die Zusammenarbeit startet zum kommenden Wintersemester. Der offizielle Festakt findet am Mittwoch, 14. September, um 16 Uhr, im Festsaal der Universität Bonn (Hauptgebäude) statt. Die international anerkannte Expertin Prof. Dr. Karlijn Demasure von der Saint Paul University in Ottawa (Kanada) wird über „Sexual Violence – The Interplay between Church and Society“ sprechen. Medien und alle Interessierten sind eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Um eine Anmeldung wird gebeten an Anne Brown (dekanat.ktf@uni-bonn.de; 0228/737343) oder online über https://terminplaner.dfn.de/Anmeldung-IPA-Uni.

Fotosynthese, Fertilität und Pfropfen

Wie funktioniert ein effizientes Enzym der Photosynthese? Warum kann sich ein Moos nicht mehr sexuell vermehren? Welche Rolle spielen Temperatur und ein Hormon beim Pfropfen von Pflanzen? Das sind die Themen der drei Forschenden, die jetzt mit den Wissenschaftspreisen der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) ausgezeichnet wurden. Dr. Meike Hüdig, Dr. Rabea Meyberg und Master-Absolvent Kai Steffen Bartusch erhielten ihre Auszeichnungen während der DBG-Tagung an der Universität Bonn. Die Preise sind jeweils mit 2.000 bis 2.500 Euro dotiert.

Prof. Clara Brandi auf Professur an der Universität Bonn berufen

In einem gemeinsamen Berufungsverfahren zwischen der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn und dem German Institute of Development and Sustainability (IDOS), ehemals Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), wurde Privatdozentin Dr. Clara Brandi als Professorin für Internationale Wirtschaft/Entwicklungsökonomik an der Universität Bonn ernannt. Mit der W2-Professur verbunden ist die Leitung des Forschungsprogramms „Transformation der Wirtschafts- und Sozialsysteme“ am IDOS, gemeinsam mit Dr. Tilman Altenburg.

Neue Diagnosemöglichkeit für seltene Augenerkrankung

Schätzungsweise fünf bis zehn Prozent der Erblindungen weltweit sind auf die seltene entzündliche Augenerkrankung Uveitis zurückzuführen. Vor allem die Uveitis posterior ist oft mit einem schweren Krankheitsverlauf und der Notwendigkeit einer immunsuppressiven Therapie verbunden. Bei der Uveitis posterior kommt es zu Entzündungsherden in der Netzhaut und in der sie versorgenden, darunterliegenden Aderhaut. Forschende der Universitäts-Augenklinik Bonn haben die farbkodierte Fundus-Autofluoreszenz als unterstützende neuartige Diagnose-Methode getestet. Aus der Fluoreszenz der Netzhaut lässt sich auf den Uveitis-Subtyp schließen. Das ist eine wesentliche Voraussetzung für eine zielgenaue Diagnose und Behandlung der Erkrankung. Die Ergebnisse sind nun in Nature Scientific Reports erschienen.

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