Das Wintersemester der Kinderuni Bonn startet am 15. Januar mit der ersten von sechs Vorlesungen

Warum hat eine Büroklammer ein Gedächtnis? Wie kommt es, dass manche Menschen zu wenig, andere zu viel zu essen haben? Und wie funktioniert eigentlich ein Corona Test, wie kann es sein, dass man mit so einem kleinen Gerät zuhause eine Virusinfektion nachweisen kann? Das und noch viel mehr erfahren Kinder und Jugendliche in der neuen Vorlesungsreihe der Kinderuni Bonn. Die Dozentinnen und Dozenten und das Team der Kinderuni laden alle acht- bis 13Jährigen ein, dabei zu sein, wenn Wissenschaft in 45 Minuten für junge Studis präsentiert wird.

Hauptregulator für den Ofen im Körper entdeckt

Braune Fettzellen wandeln Energie in Wärme um. Sie sind nicht nur ein Schlüssel dafür, unerwünschte Fettpolster verschwinden zu lassen, sondern schützen auch vor Herz-Kreislauferkrankungen. Jetzt identifizierten Forschende vom Universitätsklinikum Bonn (UKB) und vom Transdisziplinären Forschungsbereich „Life & Health“ der Universität Bonn mit dem Protein EPAC1 ein neues pharmakologisches Ziel, um braune Fettzellen zu vermehren und zu aktivieren. Langfristig sollen Medikamente gefunden werden, die das Abnehmen unterstützen. Die Ergebnisse der Studie sind jetzt im renommierten Fachjournal „Nature Cell Biology“ veröffentlicht.

Trend zu einer multipolaren Welt? Neue Podcast-Reihe "Internationale Politik und Geschichte"

In der Auftakt-Folge der Hypothese-Talk Reihe "Internationale Politik und Geschichte" erörtern Prof. Ursula Lehmkuhl, Prof. Friedrich Kießling und Dr. Hans-Dieter Heumann, wie sich die internationale Ordnung in Zukunft verändern könnte und welche Rolle der russische Angriffskrieg dabei spielt.

Neuer Call für Prototypisierungsgrants offen bis 25. Februar

Bis zu 50.000 Euro können Wissenschaftler*innen der Universität Bonn erhalten, um wissenschaftsbasierte und innovative Gründungsideen weiter zu entwickeln. Dazu schreibt das Transfer Center enaCom Prototypisierungsgrants aus, mit denen Gründungsvorhaben aus der Forschung für eine Vermarktung vorbereitet werden sollen. Der Bewerbungsschluss für den aktuellen Call ist der 25. Februar 2024.

Wie funktioniert ein molekularer Lastenaufzug?

Manche bakteriellen Membrantransporter arbeiten fast wie Lastenaufzüge, um Substanzen durch die Zellmembran in das Innere der Zelle zu transportieren. Der Transporter selbst durchspannt dabei die Zellwand. Ein lösliches Protein außerhalb des Bakteriums bringt wie ein Gabelstapler die Substanz zum „Fahrstuhl“ und entlädt dort seine Ladung. Diese wird vom Lastenaufzug ins Innere der Zelle, also quasi in ein anderes Stockwerk gebracht. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn haben nun in Zusammenarbeit mit einem Team der Universität York das Zusammenspiel von Transporter und Zubringer aufgeklärt. Interessanterweise passen sie sich während des Transportprozesses genau aneinander an. Da dies sehr schnell geschieht, haben die Forschenden den Aufzug durch das gezielte Einbringen von Verankerungen, so genannten Disulfidbrücken, quasi "blockiert". Dadurch konnten sie nachweisen, dass nur der beladene „Gabelstapler“ zum „Fahrstuhl“ passt, wenn dieser sich in der richtigen Etage befindet. So wird der Transport wirklich effektiv. Die Studie ist jetzt im Fachmagazin „Nature Communications“ erschienen.

Experte für gezielten Abbau von Proteinen

Prof. Radosław P. Nowak hat die neue Professur für „Immune Engineering and Drug Discovery“ am Institut für Strukturbiologie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) angetreten. Der 36-jährige Biochemiker wird das Exzellenzcluster ImmunoSensation2 der Universität Bonn wissenschaftlich im Bereich der Systemimmunologie gezielt stärken. Zudem will er aktiv das Thema „Arzneimittel-Entdeckung“ in Bonn interfakultär und mit außeruniversitären Instituten voranbringen. Ziel ist ein leistungsstarkes, international kompetitives Zentrum für Drug Discovery. Seine akademische Ausbildung führte Prof. Nowak zuerst nach Oxford und dann nach Boston. Jetzt kommt er vom dortigen Center for Protein Degradation (CPD) am Dana-Farber Cancer Institute//Harvard Medical School.

Wie Bakterien ihre Spritzen aufziehen

Viele bakterielle Krankheitserreger benutzen Spritzen im Kleinstmaßstab, um Zellen ihrer Wirte, beispielsweise des Menschen, zu beeinflussen und sich im Körper ausbreiten zu können. Dabei müssen sie ihre Spritzen immer mit dem passenden Injektionsmittel befüllen. Ein Team der Universität Bonn und des Max-Planck-Instituts in Marburg haben nun mithilfe einer Technik, mit der sich die individuelle Bewegung von Proteinen verfolgen lässt, enthüllt, wie Bakterien diese anspruchsvolle Aufgabe lösen. Ihre Ergebnisse wurden nun in den renommierten Journal Nature Microbiology veröffentlicht.

Universität Bonn spricht Partnerhochschule in Prag Mitgefühl aus

Bezüglich des Angriffs an der Karls-Universität in Prag, bei dem am 21. Dezember mehrere Personen getötet und zahlreiche verletzt wurden, hat sich die Leitung der Universität Bonn wie folgt geäußert: "Wir sind schockiert über den grausamen Angriff auf unschuldige Menschen an unserer langjährigen Partneruniversität in Prag. Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Angehörigen und Freunden." 

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