Reparaturtrupp im Moos funktioniert auch im Menschen

Wenn in lebenden Zellen alles rund laufen soll, dann müssen die Erbinformationen stimmen. Doch leider häufen sich im Laufe der Zeit durch Mutationen Fehler in der DNA an. Landpflanzen haben einen eigenartigen Korrekturmodus entwickelt: Sie verbessern nicht direkt die Fehler im Erbgut, sondern aufwändig in jeder einzelnen Abschrift. Forschende der Universität Bonn haben diese Korrekturmaschine aus dem Laubmoos Physcomitrium patens in menschliche Zellen verpflanzt. Überraschenderweise nahm der Korrektor auch dort die Arbeit auf, aber nach eigenen Regeln. Die Ergebnisse sind nun im Journal “Nucleic Acids Research” veröffentlicht.

Internationale Sicherheitskonferenz an der Universität Bonn

Mit dem International Security Forum Bonn findet von 29. September bis 2. Oktober wieder die größte internationale Sicherheitskonferenz Nordrhein-Westfalens und aller angrenzenden Bundesländer statt. Im Mittelpunkt der Tagung, zu der hochrangige Teilnehmende aus Wissenschaft, Politik und Praxis erwartet werden, stehen die transatlantischen Beziehungen sowie strategische Nachhaltigkeitsforschung. Die Medien sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen. Verschiedene öffentliche Veranstaltungen stehen allen Interessierten offen.

Gossen-Preis für Christian Bayer

Für seine herausragenden und international anerkannten Forschungsleistungen hat Prof. Dr. Christian Bayer, Ökonom der Universität Bonn, den diesjährigen Hermann-Heinrich-Gossen-Preis des Vereins für Socialpolitik (VfS) erhalten. Der Preis geht einmal jährlich an eine Wirtschaftswissenschaftlerin oder einen Wirtschaftswissenschaftler unter 45 Jahren aus dem deutschsprachigen Raum. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und soll die Internationalisierung der Wirtschaftswissenschaften fördern.

Postdoc Day 2022: Wissenschaftskommunikation aus erster Hand

Wie kommuniziere ich als junge Wissenschaftlerin oder junger Wissenschaftler am besten mit der Öffentlichkeit? Was gibt es dabei zu beachten? Beim Postdoc Day der Universität Bonn zum Thema „We need to talk! Science & Communication“ war das Interesse an dem Thema groß und die Reihen im Bonner Universitätsforum an der Heussallee gut gefüllt. Die Veranstaltung war speziell auf „Postdocs“ zugeschnitten, die nach erfolgreicher Promotion ihre wissenschaftliche Karriere weiter vorantreiben. Dabei zeigte sich: Wissenschaftskommunikation ist wichtig, macht Spaß, kostet Zeit, ist vielfältig, kann die Karriere beflügeln, aber auch Kritiker auf den Plan rufen. 

Pius XI-Medaille an Peter Scholze verliehen

Prof. Dr. Peter Scholze, Direktor am Max-Planck-Institut für Mathematik und Professor an der Universität Bonn, wurde von der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften mit der Pius-XI-Goldmedaille 2020 ausgezeichnet.

Trauer und Dankbarkeit

Queen Elizabeth II. ist heute im Alter von 96 Jahren im Kreise ihrer Familie gestorben. 1965 hatte sie im Rahmen ihres Besuchs der Bundeshauptstadt Bonn auch der Universität Bonn einen Besuch abgestattet und im Anschluss den Queen`s Prize gestiftet, der seitdem jeweils zum Beginn des Akademischen Jahres für hervorragende Leistung im Fach Anglistik verliehen wird.

Starker Kerl und Liebling der Götter

“Ich bin ein Manns-Kerl: Es wird keinen anderen geben”: Wer das von sich behauptet, ist kein Gangsta-Rapper, Comedian oder zeitgenössischer Autokrat. Anchtifi von Hefat hat diese starken Worte am Ende des 3. Jahrtausends vor Christus in Inschriften seiner Felsgrabanlage hinterlassen. “Der regionale Machthaber präsentierte sich im zerfallenden Reich Altägyptens als Retter und Messias”, fasst Prof. Dr. Ludwig Morenz von der Universität Bonn zusammen. Der Ägyptologe hat jetzt dazu ein Buch herausgegeben.

Humboldt-Forschungspreis für Bill Cook

Prof. Dr. Bill Cook von der University of Waterloo (Kanada) erhält einen Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Er wird nun mit Prof. Dr. Dr. h.c. Bernhard Korte, Direktor des Forschungsinstituts für Diskrete Mathematik, und dem Exzellenzcluster Hausdorff-Zentrum für Mathematik (HCM) der Universität Bonn die Zusammenarbeit intensivieren. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert.

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