21. Oktober 2007

Nikotinrezeptoren im Focus der Alzheimer-Forschung Nikotinrezeptoren im Focus der Alzheimer-Forschung

Uniklinikum Bonn sucht Männer für die Teilnahme an einer Studie

Das Uniklinikum Bonn sucht Männer, die sich einer so genannten Positronen-Emissions-Tomographie (PET) unterziehen. Die Forscher wollen herausfinden, welche Rolle die so genannten Nikotinrezeptoren im Gehirn bei der Entstehung von Alzheimer oder Parkinson spielen. Sie hoffen so auch auf die Entwicklung besserer Therapien. Gesucht werden sowohl Raucher als auch Nichtraucher. Es winkt eine Aufwandsentschädigung von 150 Euro.

Sowohl bei der Alzheimer?schen als auch die Parkinson?schen Erkrankung kommt es zur Störung verschiedener Hirnfunktionen. Bis heute ist nicht bekannt, warum manche Funktionen stärker betroffen sind als andere. Möglicherweise beeinträchtigen die Krankheiten die Kommunikation bestimmter Nervenzellen. Eine Schlüsselfunktion scheint dabei der Botenstoff Acetylcholin zu haben. Er spielt bei der Informationsübertragung im Gehirn eine Rolle, indem er an die so genannten Nikotinrezeptoren bindet. Man weiß, das bei Alzheimer und Parkinson viele dieser Rezeptoren verloren gehen. Auch die Menge des Botenstoffs Acetylcholin ist bei den Betroffenen geringer als normal.



Mit Hilfe der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) wollen die Bonner Forscher Funktion der Nikotinrezeptoren bei Rauchern und Nichtrauchern genauer unter die Lupe nehmen. Die Raucher sollten bereit sind, in den 48 Stunden vor dem Termin auf Zigaretten zu verzichten. Die Testphase beträgt dreimal 90 Minuten. Während dieser Zeit müssen die Teilnehmer möglichst ruhig im Tomographen liegen. Die Testpersonen sollten nicht unter neurologischen Erkrankungen leiden, nicht übermäßig viel Alkohol trinken und keine Drogen konsumieren.



Interessenten können sich bei der Psychologin Gisela Bopp melden (Telefon: 0228/287-19830; E-Mail: gisela.bopp@ukb.uni-bonn.de).






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