11. April 2012

Unternehmer im „Dritten Reich“ Unternehmer im „Dritten Reich“

Themenabend in der Universität Bonn

Zu einem Themenabend über Handlungsspielräume von Unternehmern im „Dritten Reich“ am Beispiel Günther Quandt laden das Rektorat und der Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Bonn am Dienstag, 17. April, um 18:15 Uhr in den Festsaal der Universität Bonn ein. Es referieren der Bonner Historiker Prof. Dr. Joachim Scholtyseck und der Vorsitzende des deutschen Historikerverbandes, Prof. Dr. Werner Plumpe. Die Veranstaltung ist öffentlich. Anmeldung (bis spätestens 16. April) ist erforderlich bei: Claudia Michalak, Telefon: 0228/73-4609, michalak@uni-bonn.de.

Prof. Dr. Werner Plumpe ist Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Frankfurt am Main und Vorsitzender des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands. Von seinem Kollegen Joachim Scholtyseck ist kürzlich im C.H. Beck-Verlag das Buch „Der Aufstieg der Quandts: Eine deutsche Unternehmerdynastie“ erschienen. Gemeinsam gehen die beiden Experten der Frage nach, welche Möglichkeiten Unternehmen im totalitären NS-Staat besaßen, um sich gegen offenkundiges Unrecht zur Wehr zu setzen. Anhand der Biographie des Großindustriellen Günther Quandt (1881–1954), eines Mächtigen der Batterie- und Rüstungsbranchen, wollen die Referenten auf der Grundlage der aktuellen Forschungsliteratur die grundsätzlichen Voraussetzungen der nationalsozialistischen Herrschaft im Bereich der Wirtschaft darstellen und mögliche Handlungsalternativen unternehmerischen Verhaltens ausloten.

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