08. Juni 2008

"Emergency Room" auf dem Venusberg "Emergency Room" auf dem Venusberg

Uni-Klinik: Notaufnahme öffnet ihre Türen für alle

Neuerdings steht eine zentrale Anlaufstelle auf dem Venusberg allen erwachsenen Notfallpatienten und den Rettungsdiensten jeden Tag rund um die Uhr zur Verfügung. Durch die fachübergreifende Kooperation wird für die Notfallmedizin eine optimale Patientenversorgung erreicht. Am Sonntag, 22. Juni, stellt sich das neue Interdisziplinäre Notfallzentrum des Universitätsklinikums Bonn vor und lädt die interessierte Öffentlichkeit zu einem Tag der offenen Tür ein. Es wird ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt geboten. Die kostenlose Veranstaltung findet von 10 bis 16 Uhr im Bettenhaus I, Sigmund-Freud-Straße 25, statt, das das neue Notfallzentrum Bonn beherbergt.

Mit Blaulicht fährt der Rettungswagen direkt vor dem neuen Notfallzentrum Bonn vor. Ein Ärzteteam kümmert sich sofort um den Patienten. Nach einer fachkundigen Ersteinschätzung führt es jegliche in der Notfallsituation erforderliche Diagnostik sowie medizinische Sofortmaßnahmen durch und erarbeitet den Behandlungsplan. Jeden Tag rund um die Uhr sind Chirurgen, Orthopäden, Unfallchirurgen, Urologen, HNO-Ärzten, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen, Augenärzte, Kardiologen und Internisten für die Notfallpatienten da. "Durch den schnellen fachlichen Austausch gewährleisten wir, dass der Patient sofort die richtige ärztliche Betreuung bekommt. Somit verhindern wir den so genannten Patiententourismus über mehrere Aufnahmestationen, durch den kostbare Zeit verloren geht", sagt Professor Dr. Michael Lentze, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Bonn.


Kurze Wege und Wartezeiten


Auf dem Venusberg ist das Notfallzentrum Bonn die zentrale 24h-Anlaufstelle für Notfallpatienten. Neben einem geräumigen Anmelde- und Wartebereich ist es ausgestattet mit drei Schockräumen, einem Gipsraum, Notfallendoskopie und acht universellen Behandlungsräumen. Die Zeit bis zum ersten Arztkontakt ist deutlich verringert. Zudem gewährleistet die zentrale Lage mit kurzen Wegen unter anderem zu OP, Intensivstationen und Kliniken eine lückenlos ablaufende Patientenversorgung. Das Notfallzentrum arbeitet eng mit den Kliniken, niedergelassenen Ärzten und den Rettungsdiensten zusammen. Als Schnittstelle verbessert es die Kommunikation zwischen dem Hausarzt und der behandelnden Klinik. "Wir sind jederzeit darauf vorbereitet, beispielsweise bei schweren Verkehrsunfällen oder bei Großereignissen wie Rhein in Flammen eine über das übliche Maß hinausgehende Zahl an Patienten zu versorgen", sagt Dr. Ingo Gräff, Ärztlicher Koordinator des Notfallzentrums Bonn.


Knieprothesen, Hubschrauber und Clowns


Am Tag der offenen Tür bietet das neue Notfallzentrum von 10 bis 16 Uhr ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt an. Es gibt Vorträge rund um die Notfallmedizin sowie Führungen durch einen Operationssaal und das Notfallzentrum Bonn. Zudem stellen sich das klinikeigene Notfallteam und alle am Notfallzentrum beteiligten Disziplinen vor. Auf diesem Gesundheitsparcours checken Ärzte unter anderem Leberfunktion und Blutzuckerwerte. Es gibt Prothesen beispielsweise für das Kniegelenk zum anschauen und anfassen. Zudem kann der Besucher sein Gehör testen und sich mittels Ultraschall in sein Herz schauen lassen. Eine Hubschrauberlandung, die Besichtigung eines Rettungswagens mit Shuttleservice sowie die Klinikclowns runden gerade für die Kleinen das Programm ab.


Das vollständige Programm gibt es im Internet unter www.uniklinik-bonn.de/Notfallzentrum


Kontakt für die Medien ab 16. Juni 2008:


Dr. Ingo Gräff

Ärztlicher Koordinator des
Notfallzentrums Bonn

Universitätsklinikum Bonn

Telefon: 0228/287-12060

E-Mail: ingo.graeff@ukb.uni-bonn.de





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