Der wirtschaftliche Aufstieg Chinas ist unmittelbar mit einem substanziellen Anstieg von materiellen Ungleichheiten in der Bevölkerung einhergegangen. De facto war dieser Zuwachs an Ungleichheit politisch toleriert, ja sogar gewünscht. Im Verlauf der Reformbewegungen haben diese Ungleichheiten jedoch ein Maß erreicht, dass die Erfolge des chinesischen „Wirtschaftswunders“ wieder in Gefahr bringen.

Prof. Dr. Markus Taube ist Inhaber des Lehrstuhls für Ostasienwirtschaft / China an der Universität Duisburg-Essen. Er beleuchtet diese verschiedenen Facetten der Ungleichheit in Chinas moderner Wirtschaftsentwicklung und zeigt die zugrundeliegenden Triebkräfte auf.