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Fragmentierte Familien auf der Flucht: transnationale Netzwerke

Auf der Flucht nach Europa erfahren Schutzsuchende vielfach Gewalt und Ausgrenzungen. Zudem ändern sich ihre sozialen Bezüge fundamental. Viele geflüchtete Familien können nicht gemeinsam fliehen oder werden auf der Flucht voneinander getrennt. Auch auf Grund der Schwierigkeiten bei der Familienzusammenführung leben viele geflüchtete Familien daher verstreut über mehrere Länder in Europa sowie Aufnahme- und Herkunftsländer außerhalb der EU. Diese transnationalen Netzwerke von Schutzsuchenden sind sowohl ein Produkt der Vertreibung und restriktiver Migrations- und Asylpolitiken sowie Grenzregime als auch ein Motor für weitere grenzüberschreitende Mobilität. Der Vortrag zeigt an Hand von Beispielen von Geflüchteten aus Afghanistan, Eritrea und Syrien auf, wie bestehende und sich neu formierende transnationale Netzwerke die Fluchtwege nach Europa formen, und wie Familien so versuchen ihre erzwungene Trennungen zu überwinden.
Zeit
Mittwoch, 24.05.23 - 18:00 Uhr - 19:30 Uhr
Veranstaltungsformat
Vortrag
Themengebiet
Demokratieforschung, Migration und Flucht
Referierende
Benjamin Etzold, Bonn International Center for Conflict Studies
Zielgruppen

Studierende

Kinder und Jugendliche

Alle Interessierten

Ort
Bonner Universitätsforum, Heussallee 18-24, 53113 Bonn
Reservierung
erforderlich
Veranstalter
Forum Internationale Wissenschaft
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