In Kenia werden bereits heute über 80% des Stroms aus erneuerbaren Energien gewonnen, wobei die Geothermie eine große und wachsende Rolle spielt. Im Vortrag werden die Hintergründe dieser Entwicklung dargestellt sowie ihre Implikationen auf nationaler und lokaler Ebene analysiert. Neben geeigneten physisch-geographischen Bedingungen ist die Unterstützung durch die kenianische Regierung und internationale Entwicklungsorganisationen bedeutend. Während es auf nationaler Ebene vor allem um Elektrifizierung und Wirtschaftswachstum geht, bestehen auf lokaler Ebene verschiedene Chancen und Herausforderungen. Diese werden im Vortrag am Beispiel der Geothermie-Projekte Olkaria, Menengai und Baringo genauer erläutert. Hierzu gehören Möglichkeiten der lokalen Wertschöpfung, aber ebenso Verdrängungsprozesse und Akzeptanzprobleme.