03. Februar 2025

Zeiten und Wunder Das P 26 bietet Café, Forschung und Museen

Hier treffen ab sofort Forschung, Lehre und Öffentlichkeit aufeinander: Die Universität Bonn hat feierlich das P26, kurz für Poststraße 26, zentral in der Innenstadt eröffnet – ein Haus des Wissens und der Forschung. Das angemietete ehemalige Kaufhaus beherbergt seit Kurzem zwei Universitätsmuseen, das Global Heritage Lab und den Infopunkt der Universität beherbergen.

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Munteres Stimmengewirr und Gläserklirren drang am 18. Oktober 2024 bei der feierlichen Eröffnungsveranstaltung des P26 auf die Poststraße hinaus; die Stimmung bei den Verantwortlichen, den Organisator*innen und geladenen Gästen war ausgelassen.

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Auch dem Rektor der Universität, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, war seine Freude über die Eröffnung des neuen Prestigeobjektes der Universität anzusehen. „Als Exzellenzuniversität gehen wir bei der Wissenschaftskommunikation neue und innovative Wege. Die Eröffnung von P26 ist hierbei ein Meilenstein. Mitten in der Stadt wird die Faszination Wissenschaft für alle Bürgerinnen und Bürger sichtbar, greifbar und erlebbar.“

Freude bei allen Beteiligten: Das P26, das neue Haus des Wissens und der Forschung der Universität, wird feierlich eröffnet.
© Volker Lannert / Uni Bonn

Jede Etage hat seine eigene Geschichte

Faszination Wissenschaft erleben: Das ist das Ziel des P26, das ab dem 23. Oktober 2024 auch für die Allgemeinheit die Türen öffnet. Die Zuschauenden erwarten faszinierende Arten der Aufbereitung.
© Volker Lannert / Uni Bonn

Auf vier Etagen lädt das P26 Besucherinnen und Besucher ein, verschiedene Epochen zu erkunden, neue Sichtweisen auf vermeintlich Altbekanntes zu erlangen, Informationen über die Universität zu erfragen – oder sich zukünftig bei einem Kaffee zu entspannen. Bereits am Eröffnungsabend sah man die Gäste mit einem Getränk in der Hand interessiert durch das Gebäude schlendern, wie sie die verschiedenen Exponate und Ausstellungsstücke in der besonderen Atmosphäre auf sich wirken ließen oder an einer der angebotenen Führungen teilnahmen.

Konzeptionell unterstützt wurde die Universität Bonn bei der Entwicklung und Transformation des Gebäudes von dem preisgekrönten Berliner Büro für museale und urbane Szenografie chezweitz (u.a. Jüdisches Museum Berlin, DHM Berlin, Moderna Museet, Stockholm), das auch die szenografischen Einbauten gestaltet hat.

Faszinierende Stücke aus allen Epochen gibt es zu entdecken
© Volker Lannert / Uni Bonn

Auf Spurensuche im Erdgeschoss

Wer das P26 im Erdgeschoss betritt, landet direkt im Knowledge Lab Uni Bonn (KLUB), einer Ausstellungsfläche, auf der künftig die 30 wissenschaftlichen Sammlungen der Universität, ihre Exzellenzcluster, Transdisziplinären Forschungsbereiche sowie andere Einrichtungen ihre Arbeit in Wechselausstellungen vorstellen. Auch der Infopunkt der Universität als erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Universität ist im Erdgeschoss zu finden. Ein Café lädt in Zukunft ebenfalls zum Verweilen ein. 

Auf den weiteren Etagen erwartet die Besucher*innen das Ägyptische Museum, das Paul-Clemen-Museum des Kunsthistorischen Instituts und das neu gegründete Global Heritage Lab. Alle drei Einrichtungen sind mit dem Transdisziplinären Forschungsbereich „Present Past“ verbunden. Die Museen waren bisher im Hauptgebäude untergebracht, das für Sanierungsarbeiten leer- gezogen werden musste. 

Die Etagen

Knowledge Lab Uni Bonn, Infopunkt und Cafe Luise

Die aktuelle Ausstellung des P26 "Auf Spurensuche in den Museen und Sammlungen der Universität Bonn. Objektgeschichten." läuft bis 31. Mai 2025 im Knowledge Lab Uni Bonn (KLUB) im Erdgeschoss des P26 und gibt Einblicke in die Provenienzforschung an der Universität Bonn. Forschende fragen hier nach der Provenienz, der Herkunft, der Objekte. Wer hat sie gesammelt? Wie und warum sind sie nach Bonn gekommen? Auch die Frage, wie Museen mit Objekten aus sensiblen Kontexten angemessen umgehen können, wird in der Ausstellung beleuchtet. Als Pilotausstellung des Projektes „Open Museum for Open Science for an Open Society“ möchte die Ausstellung die Vielfalt der Bonner Lehr- und Studiensammlungen zeigen. An der Ausstellung beteiligen sich erstmals gemeinsam 25 Institutionen – Museen, Sammlungen, Archive und Bibliotheken – der Universität Bonn. Neben dem 
Kuratorinnen-Trio Alma Hannig, Naomi Rattunde und Elizabeth Stauß sowie den wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und Leiter*innen der Museen und Sammlungen wirkten auch 30 Master-Studierende unterschiedlicher Fächer mit und führten eigene Forschungen zur Geschichte einzelner Objekte durch. Auch der Infopunkt der Universität, die erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Universität, ist im Erdgeschoss zu finden. Das Café Luise lädt die Besucher*innen zum Verweilen ein.

2. Stock

Global Heritage Lab 

Das Paul-Clemen-Museum (PCM) ist das Kunstmuseum der Universität Bonn. An seinem neuen Standort öffnet es sich mehr als je zuvor dem Publikum. Hier finden Ausstellungen statt, insbesondere zu aktuellen Themen und zur zeitgenössischen Kunst, die in ein vielfältiges Verhältnis zur Sammlung des PCM treten. Gezeigt werden Abformungen von Skulpturen und von Werken der Goldschmiedekunst. Ihr Erwerb durch Paul Clemen (1866–1947) begann noch vor dem Ersten Weltkrieg. Heute dürfte die Sammlung eine der größten ihrer Art an einer Universität im deutschsprachigen Raum sein. Wie die Ausstellungen, dienen auch die hier präsentierten Hauptwerke verschiedenster Epochen vom Mittelalter bis zur Moderne Forschung und Lehre zugleich. Zudem gibt die Sammlung Einblicke in die Geschichte des Fachs Kunstgeschichte und seine Kanonbildung, nicht nur in Bonn. Ausstellungen und Sammlung machen das PCM zu einer „Werkstatt Visuellen Wissens“.

1. Stock

Global Heritage Lab 

Das Paul-Clemen-Museum (PCM) ist das Kunstmuseum der Universität Bonn. An seinem neuen Standort öffnet es sich mehr als je zuvor dem Publikum. Hier finden Ausstellungen statt, insbesondere zu aktuellen Themen und zur zeitgenössischen Kunst, die in ein vielfältiges Verhältnis zur Sammlung des PCM treten. Gezeigt werden Abformungen von Skulpturen und von Werken der Goldschmiedekunst. Ihr Erwerb durch Paul Clemen (1866–1947) begann noch vor dem Ersten Weltkrieg. Heute dürfte die Sammlung eine der größten ihrer Art an einer Universität im deutschsprachigen Raum sein. Wie die Ausstellungen, dienen auch die hier präsentierten Hauptwerke verschiedenster Epochen vom Mittelalter bis zur Moderne Forschung und Lehre zugleich. Zudem gibt die Sammlung Einblicke in die Geschichte des Fachs Kunstgeschichte und seine Kanonbildung, nicht nur in Bonn. Ausstellungen und Sammlung machen das PCM zu einer „Werkstatt Visuellen Wissens“.


2. Stock

Paul-Clemen-Museum 

Das Paul-Clemen-Museum (PCM) ist das Kunstmuseum der Universität Bonn. An seinem neuen Standort öffnet es sich mehr als je zuvor dem Publikum. Hier finden Ausstellungen statt, insbesondere zu aktuellen Themen und zur zeitgenössischen Kunst, die in ein vielfältiges Verhältnis zur Sammlung des PCM treten. Gezeigt werden Abformungen von Skulpturen und von Werken der Goldschmiedekunst. Ihr Erwerb durch Paul Clemen (1866–1947) begann noch vor dem Ersten Weltkrieg. Heute dürfte die Sammlung eine der größten ihrer Art an einer Universität im deutschsprachigen Raum sein. Wie die Ausstellungen, dienen auch die hier präsentierten Hauptwerke verschiedenster Epochen vom Mittelalter bis zur Moderne Forschung und Lehre zugleich. Zudem gibt die Sammlung Einblicke in die Geschichte des Fachs Kunstgeschichte und seine Kanonbildung, nicht nur in Bonn. Ausstellungen und Sammlung machen das PCM zu einer „Werkstatt Visuellen Wissens“.


3. Stock

Agyptisches Museum 

Das Ägyptische Museum bietet mit seinen rund 1000 Exponaten ein kulturhistorisches Panorama des pharaonischen Ägypten, darunter Highlights, die in keinem anderen Museum außerhalb Ägyptens zu sehen sind. Es ist zudem die größte Sammlung von Aegyptiaca in Nordrhein-Westfalen. Besondere Schwerpunkte liegen auf Ergebnissen Bonner Forschun-gen sowie auf dem weiten Feld der Aneignungsphänomene. Diesen wird anhand ausgewählter Schenkungen und Leih-gaben aus Privatsammlungen in einem „Kabinett des Sammelns“ Rechnung getragen. Der benachbarte Seminarraum im P26 mit Studiensammlung dient der studentischen Ausbildung, aber auch für Vorträge, Sonderausstellungen, Work-shops und andere Veranstaltungen. Das Museum, 2001 von Prof. Ursula Rößler-Köhler (1947–2019) gegründet, war bis-her im Koblenzer Tor der Kurfürstlichen Residenz als Universitätshauptgebäude untergebracht. 

Museen:
Öffnungszeiten und Eintrittspreise finden Sie auf der Website
Gruppenführungen auf Anfrage. Für Schulen werden spezielle Führungen und Workshops angeboten.

Infopunkt:
montags bis freitags: 10 bis 18 Uhr.
Der Infopunkt im Hauptgebäude ist geschlossen.

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