05. September 2022

Die Pflanzenwelt spielerisch erkunden Pflanzenwelt spielerisch erkunden: Nach zwei Jahren öffnet die grüne Lernwerkstatt die Pforten für kleine Entdecker

Nach zwei Jahren öffnet die grüne Lernwerkstatt die Pforten für kleine Entdecker

In den Botanischen Gärten der Universität Bonn wurden die Pforten der Grünen Lernwerkstatt eröffnet. Durch altersgerechte Programme werden dort zukünftig Kinder die Pflanzenvielfalt spielerisch entdecken und selbst erforschen können. Die Lernwerkstatt ist ganzjährig und unabhängig vom Wetter nutzbar und erweitert das Angebot der Grünen Schule. Die Sanierung und Ausstattung der Räumlichkeiten wurde durch finanzielle Mittel der Bonner Universitätsstiftung, der Universität Bonn und einer Vielzahl von Förderinnen und Förderern ermöglicht.

Bei der Pflanzenbestimmung: Lisabeth Hoff von der Lernwerkstatt und Prof. Dr. Rainer Hüttemann testen die Geräte und Angebote aus
Bei der Pflanzenbestimmung: Lisabeth Hoff von der Lernwerkstatt und Prof. Dr. Rainer Hüttemann testen die Geräte und Angebote aus © Barbara Frommann / Universität Bonn
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Wie man Menschen grüne Themen und Forschung aus der Flora erfolgreich nahebringt, damit hat der Freundeskreis der Botanischen Gärten der Universität Bonn e.V. Erfahrung. Seit vielen Jahren betreibt er erfolgreich die Grüne Schule. Dort werden Führungen durch den Garten am Poppelsdorfer Schloss, den Nutzpflanzengarten und den Melbgarten organisiert und damit den Menschen der Region die Pflanzenvielfalt nähergebracht.

Durch die Einrichtung einer Grünen Lernwerkstatt werden diese Angebote für die jungen Besucher der Gärten erweitert. So können etwa Schulklassen oder Kindergärten praktische und vertiefende Angebote in festen Räumen erleben oder in eigenen Projekten die Pflanzenvielfalt entdecken. Dabei setzen Sie Untersuchungen um, bauen Modelle oder präsentieren Arbeitsergebnisse und diskutieren gemeinsam. Bereits früh sollen sie Einblicke und eigene Erfahrungen in naturwissenschaftliche Erkenntnisprozesse erhalten.

„Die Lernwerkstatt ist ein tolles Projekt, um jungen Menschen biologische Sachverhalte näherzubringen. Hier können Kinder und Jugendliche Wissenschaft im wahrsten Sinne des Wortes anfassen und erleben das Themenfeld Biodiversität mit allen Sinnen. Ich freue mich sehr, dass durch die neuen Räumlichkeiten die Arbeit der Grünen Schule massiv ausgebaut werden kann“, erklärt Prof. Maximilian Weigend, der Direktor der Botanischen Gärten.

Die Lernwerkstatt der Grünen Schule will damit zur Förderung der frühen naturwissenschaftlichen Bildung beitragen und die Bonner Bildungslandschaft mit einem außerschulischen Lernort ergänzen. Die Mittel für Lernmaterialien und eine professionelle Ausstattung der Werkstatt und den grundlegenden Umbau der Räume einschließlich eines barrierefreien Zugangs wurden durch die Förderung der Universitätsstiftung, der Universität Bonn und einer Vielzahl von Förderinnen und Förderern ermöglicht.

„Unsere erklärte Strategie ist es, junge Menschen möglichst früh für die Wissenschaft und unsere Universität zu begeistern, nicht zuletzt, um Talente zu entdecken und bestmöglich zu fördern“, erklärt Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, der Rektor der Universität Bonn. „Mit dem Frühstudium FFF und der Jungen Uni haben wir hierzu seit vielen Jahren erfolgreiche Programme und Formate etabliert, die nun mit der Grünen Lernwerkstatt als einem weiteren Highlight ergänzt werden.“

Der Vorsitzende der Bonner Universitätsstiftung, Prof. Dr. Rainer Hüttemann, hob die Bedeutung des Projekts für die Stiftung hervor: „Im Jahr 2019 haben wir unser 10-jähriges Jubiläum gefeiert und zu diesem Zweck einen neuen Förderschwerpunkt gesetzt. Die finanzielle Unterstützung der Lernwerkstatt als Jubiläumsprojekt liegt mir besonders am Herzen, da wir damit zum ersten Mal ein Projekt gefördert haben, das Schülerinnen und Schülern zu Gute kommt.“

Ein sehr großer Teil der Fördersumme für die Ausstattung der Grünen Lernwerkstatt kam von der Evonik Stiftung. Deren Geschäftsführerin, Frau Dr. Heike Bergandt, lobte das Konzept: „Die Grüne Lernwerkstatt erfüllt alle Voraussetzungen, um von uns gefördert zu werden, da für unsere Stiftung die wissenschaftliche Nachwuchsförderung in den MINT-Fächern im Zentrum steht. Denn eine gute Ausbildung ist der Schlüssel für Innovation, Nachhaltigkeit und technischen Fortschritt. Dazu zählt eben auch, Kinder schon früh für das Fächerspektrum zu begeistern.“

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