05. April 2018

Medikationsanalyse erhöht Sicherheit bei der Arzneimitteltherapie von Heimbewohnern Medikationsanalyse erhöht Sicherheit bei der Arzneimitteltherapie von Heimbewohnern

Wenn die Medikation von Heimbewohnern regelmäßig überprüft wird, erhöht das die Sicherheit der Arzneimitteltherapie – das wurde jetzt in einer gemeinsamen Studie von AOK Rheinland/Hamburg und Apothekerverband Nordrhein nachgewiesen. Die im Zeitraum von zwei Jahren durchgeführte Studie wurde durch das Pharmazeutische Institut der Universität Bonn wissenschaftlich begleitet.

Welche Medikamente werden eingenommen?
Welche Medikamente werden eingenommen? - Wenn Arzneimittelgaben an Heimbewohner regelmäßig überprüft werden, erhöht das die Sicherheit der Patienten. © Foto: COLOURBOX.de
Alle Bilder in Originalgröße herunterladen Der Abdruck im Zusammenhang mit der Nachricht ist kostenlos, dabei ist der angegebene Bildautor zu nennen.

Zwölf Apotheken führten für 94 Patienten aus 16 Pflegeheimen eine Medikationsanalyse durch. Im Durchschnitt nahmen die Patienten 13 Wirkstoffe pro Tag ein. Rund 150 arzneimittelbezogene Probleme dokumentierten die Apotheker. Dabei handelte es sich vor allem um Wechselwirkungen, nicht altersgerechte Medikamente sowie ungeeignete Dosierungen, Arzneiformen, Therapiedauer oder Einnahmezeitpunkte.

Etwa jedes dritte Problem konnte gelöst werden, vor allem durch Dosisanpassungen, Absetzen ungeeigneter oder unnötiger Arzneistoffe sowie Änderungen von Einnahmezeitpunkt oder Arzneiform. „Die Studienergebnisse dokumentieren eindrucksvoll, dass Apotheker wesentlich zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit beitragen können, wenn ihre pharmazeutische Fachkompetenz aktiv eingebunden wird“, so Prof. Dr. Ulrich Jaehde, Leiter des Bereichs Klinische Pharmazie am Pharmazeutischen Institut der Universität Bonn.

Weitere Informationen: https://rh.aok.de/inhalt/medikationsanalyse-1/

Kontakt:

Dr. Peter Szynka, Geschäftsbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit des Apothekerverbands Nordrhein e.V., Tel. 0211 43917-26

Anika Jurkuhn, Pressesprecherin der AOK Rheinland/Hamburg, Tel. 0211 8791-1236

Prof. Dr. Ulrich Jaehde, Pharmazeutisches Institut, Universität Bonn, Tel. 0228 73 5252

Wird geladen